
Habeck und Lauterbach für 3G in Zügen
n-tv
Schon im Sommer gibt es Überlegungen, im Fernverkehr der Bahn nur Geimpfte, Genesene und Getestete zuzulassen. "Praktisch nicht durchführbar", finden die beteiligten Ministerien und die Idee ist vom Tisch. Jetzt werden entsprechende Forderungen wieder lauter.
Wegen der zugespitzten Corona-Lage fordern Politiker nun die Anwendung der 3G-Regel im Zugverkehr. Reisende müssten dann geimpft, genesen oder getestet sein. "Ja, auch das Bahnfahren muss sicherer werden. Aus meiner Sicht sollte hier 3G hier gelten, darüber werden wir reden müssen", sagte Grünen-Chef Robert Habeck den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
Auch der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach spricht sich dafür aus. "3G sollte auch in Zügen gelten. In dieser Coronasituation ist es unverantwortlich, dass Menschen ungeimpft und ungetestet in vollen Zügen im Fernverkehr stundenlang eng neben anderen Passagieren sitzen", sagte Lauterbach der "Bild am Sonntag". Im August hatten das Verkehrs-, das Gesundheits- und das Innenministerium Überlegungen zu einer Einführung der 3G-Regel im Fernverkehr in einem gemeinsamen Papier als "praktisch nicht durchführbar" bezeichnet. Eine Kontrolle sei nur "sehr eingeschränkt" möglich. Nach mehreren Wochen Prüfung erteilte die Bundesregierung den Plänen schließlich eine Absage.