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Habeck stichelt in AKW-Debatte mit CSU zurück
n-tv
Das Gas in Deutschland wird zum Winter hin knapp. Die CSU fordert deshalb eine schnelle Entscheidung der Bundesregierung für eine Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke. Das sei "die falsche Debatte", sagt Habeck und weist auf Fehlentscheidungen im "südostdeutschen Raum" hin.
In der umstrittenen Frage eines möglichen Weiterbetriebs der deutschen Atomkraftwerke über das Jahresende hinaus macht die Union weiter Druck. CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt fordert von der Bundesregierung eine schnelle Entscheidung für eine Laufzeitverlängerung. "Statt weiter wertvolle Zeit zu vertrödeln, muss die Bundesregierung schnellstens den Weiterbetrieb der Kernkraftwerke beschließen, die Brennstoffe bestellen und die zuletzt abgeschalteten Kraftwerke wieder betriebsfit machen", sagte Dobrindt.
Grünen-Chef Omid Nouripour verwies zur Debatte über die drei verbliebenen Atomkraftwerke auf den laufenden Stresstest, dessen Ergebnisse man abwarten wolle. "Und dann entscheiden wir anhand der Fakten wie bisher", sagte er. Er unterstrich zugleich, dass er keine Zukunft für die Atomkraft sieht. "Das Gerede über den Wiedereinstieg, über Atomkraft als angebliche Zukunftstechnologie, ist eine Märchendebatte", sagte der Partei-Co-Vorsitzende. Er verwies auf Frankreich, wo aktuell viele Kernkraftwerke nicht in Betrieb sind, was mit Wartungen begründet wird.
Die Bundesregierung prüft derzeit in einem Stresstest mit Blick auf den kommenden Winter die Sicherheit der Stromversorgung. Auf dieser Grundlage will sie darüber entscheiden, ob die drei verbliebenen Atomkraftwerke, die eigentlich zum Jahresende abgeschaltet werden sollen, noch etwas länger laufen sollen.