
"Großer Anspruch, wilde Entschlossenheit"
n-tv
Die Union hat in diesem Wahlkampf ein klares Ziel: So stark werden, dass keine Regierung ohne sie gebildet werden kann. Um das zu erreichen, will Söder sogar Laschet plakatieren.
Armin Laschet startet mit einem kleinen Witz. In Anspielung darauf, dass CDU und CSU sich mehrfach vorhalten lassen mussten, noch immer kein Wahlprogramm vorgelegt zu haben, sagt er, manchmal habe er in den letzten Wochen gedacht, "dafür, dass angeblich kein Mensch Programme von Parteien liest, ist die Sehnsucht nach unserem doch sehr weit verbreitet". Dazu könne er nur sagen: "Es wird nur auf etwas gewartet, von dem man sich auch etwas erwartet. Und was unser Land von CDU und CSU erwartet, ist ein Modernisierungsschub für Deutschland." Der CDU-Vorsitzende stellt das als Lehre aus der Pandemie dar, aber natürlich ist es auch eine Folge von 16 Jahren unter Bundeskanzlerin Angela Merkel, wenn das Land modernisiert werden muss. So deutlich kann der Kanzlerkandidat der Union das allerdings nicht sagen. Stattdessen sagt er Sätze wie: "'Geht nicht' gibt's in Deutschland nicht mehr", oder: "Wir wollen ein modernes Deutschland". Seine Bemerkung, die Union gebe "Sicherheit und Zusammenhalt im Wandel", beschreibt den Anspruch, den CDU und CSU an ihr Wahlprogramm haben, schon ganz gut. Aber wie immer ist es CSU-Chef Markus Söder, der die zentrale Botschaft überschriftentauglich zusammenfasst: "Wir werden es gemeinsam rocken", sagt er.
Bei einer Pressekonferenz sagt Russlands Präsident Wladimir Putin, mit der Einstellung der Kampfhandlungen einverstanden zu sein, stellt allerdings Bedingungen. Zum Beispiel müsse vor einer Waffenruhe geklärt sein, ob die ukrainischen Soldaten in Kursk ihre Waffen niederlegten und kapitulierten. Zudem müsse eine Waffenruhe "zu einem dauerhaften Frieden führen und die tiefer liegenden Ursachen dieser Krise angehen", meint Putin. Diese Ursachen sieht Russland nicht in seinem Angriffskrieg, sondern in der Fähigkeit der Ukraine, sich selbst zu verteidigen und seine Existenz aufrechtzuerhalten. Von den seit über drei Jahren formulierten Maximalforderungen des Kreml, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit das Ende der Ukraine bedeuten würden, rückt Putin weiterhin nicht ab. Die Reaktionen auf den Plattformen X und Bluesky: