
Getöteter Ukrainer war laut Ermittlern Scharfschütze
n-tv
Der Clip seiner Ermordung ging um die Welt: Ein Mann in ukrainischer Uniform steht in einem Waldstück und raucht eine Zigarette. Als russische Soldaten auf ihn treffen, sagt er noch "Slava Ukraini" und wird dann von Kugeln durchsiebt. Nun haben ukrainische Behörden seine Identität geklärt.
Laut ukrainischen Behörden ist die Identität des Mannes geklärt, der nach ihrer Ansicht als Kriegsgefangener von russischen Kämpfern getötet wurde. Das Video, das den Vorgang dokumentiert, ging um die Welt. Darauf zu sehen ist, wie der Mann in einem Waldabschnitt in einem kleinen Graben steht und eine Zigarette raucht. Während die Kamera auf ihn gerichtet ist, bläst der ukrainische Soldat Rauch aus und sagt die Worte "Slava Ukraini", was so viel heißt wie "Ruhm der Ukraine". Ein vor allem seit dem Angriff durch Russland oft verwendeter Slogan, um die Verbundenheit mit dem Heimatland und die Verachtung für die russischen Besatzer zum Ausdruck zu bringen. Nachdem der ukrainische Soldat die Worte gesagt hat, wird unmittelbar das Feuer auf ihn eröffnet. Mehrere Kugeln durchlöchern den Mann, er sackt zu Boden. Danach sind noch einige Beleidigungen der russischen Kämpfer zu hören, dann endet der Clip.
Ermittler seien zu dem Schluss gekommen, es handle sich um einen Mann namens Oleksandr Matsiyevsky, heißt es in einem Beitrag des ukrainischen Verteidigungsministeriums auf Twitter. Matsiyevsky sei Scharfschütze in der 119. Brigade der ukrainischen Landstreitkräfte gewesen, heißt es weiter. Nach Auftauchen des Videos war zunächst ein anderer Name für die Identität des Getöteten in Umlauf gewesen.

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