
Gesundheitsminister verteidigt Corona-Regeln
n-tv
Stuttgart (dpa/lsw) - Nach der massiven Verschärfung einiger Corona-Regeln unter anderem für Gastronomie und Freizeitbetriebe verteidigt der baden-württembergische Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) die Einschränkungen. "Ich war den ganzen Sommer unterwegs und habe gepredigt wie der Rufer in der Wüste - vor allem auch bezogen auf unser medizinisches Personal", sagte Lucha dem Südwestrundfunk (SWR). Er habe zum Impfen aufgerufen und vor der Belastung in den Kliniken gewarnt. "Jetzt haben wir sehr viele Ungeimpfte mit schweren Verläufen und gleichzeitig bis zu 20 Prozent weniger Personal, weil die Beschäftigten seit 20 Monaten im Dauerstress sind", sagte er weiter.
Jeder Mensch in Baden-Württemberg hätte sich bis Mitte September vollständig impfen lassen können, kritisierte Lucha. "Wir mussten noch vor wenigen Wochen Impfstoff weglegen, weil die Menschen nicht gekommen sind. Und jetzt haben wir die Situation mit dieser Überbelastung." Er warnte erneut davor, dass die eigentlich gute Gesundheitsversorgung nachhaltig geschädigt werde - "und das dürfen wir nicht mehr zulassen".
Nach den neuen Corona-Regeln muss künftig für den Restaurant- und den Zoobesuch, für das Fitnessstudio, den Skilift und vieles mehr ein negativer Corona-Test vorgewiesen werden - auch wenn die Gäste geimpft oder genesen sind. Menschen mit einer Auffrischungsimpfung sind von dieser Testpflicht allerdings entbunden. Außerdem werden Großveranstaltungen angesichts der sich zuspitzenden Corona-Krise in Baden-Württemberg untersagt und Clubs sowie Diskotheken geschlossen. Für den Einzelhandel gilt landesweit eine 2G-Regelung (nur Geimpfte und Genesene).

Bei einer Pressekonferenz sagt Russlands Präsident Wladimir Putin, mit der Einstellung der Kampfhandlungen einverstanden zu sein, stellt allerdings Bedingungen. Zum Beispiel müsse vor einer Waffenruhe geklärt sein, ob die ukrainischen Soldaten in Kursk ihre Waffen niederlegten und kapitulierten. Zudem müsse eine Waffenruhe "zu einem dauerhaften Frieden führen und die tiefer liegenden Ursachen dieser Krise angehen", meint Putin. Diese Ursachen sieht Russland nicht in seinem Angriffskrieg, sondern in der Fähigkeit der Ukraine, sich selbst zu verteidigen und seine Existenz aufrechtzuerhalten. Von den seit über drei Jahren formulierten Maximalforderungen des Kreml, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit das Ende der Ukraine bedeuten würden, rückt Putin weiterhin nicht ab. Die Reaktionen auf den Plattformen X und Bluesky: