
Gershkovich noch ohne konsularische Betreuung
n-tv
Der US-Journalist Evan Gershkovich wird in Russland wegen angeblicher Spionage festgenommen. Noch immer ohne konsularische Betreuung sitzt der 31-jährige "Wall Street Journal"-Journalist in Untersuchungshaft. Doch das Weiße Haus bemüht sich nun darum, "Evan nach Hause zu bringen".
Der in der vergangenen Woche in Russland wegen Spionagevorwürfen inhaftierte US-Journalisten Evan Gershkovich ist nach Angaben Washingtons weiterhin ohne konsularische Betreuung. Trotz "hartnäckiger" Versuche sei es bisher nicht gelungen, "konsularischen Zugang zu Evan zu bekommen", sagte der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates im Weißen Haus, John Kirby.
Der Fall werde von allen aufmerksam verfolgt, auch von US-Präsident Joe Biden, sagte Kirby weiter. "Wir werden alles tun, um Evan nach Hause zu bringen". Allerdings mache sich niemand Illusionen über die bevorstehenden Schwierigkeiten.
Die Inhaftierung des akkreditierten Reporters des "Wall Street Journal" hat die Spannungen zwischen Moskau und Washington weiter verschärft. Dem russischen Geheimdienst FSB zufolge wurde der 31-Jährige in Jekaterinburg festgenommen, "als er versuchte, geheime Informationen zu beschaffen". Gershkovichs Zeitung sowie er selbst wiesen die Anschuldigungen zurück.

Bei einer Pressekonferenz sagt Russlands Präsident Wladimir Putin, mit der Einstellung der Kampfhandlungen einverstanden zu sein, stellt allerdings Bedingungen. Zum Beispiel müsse vor einer Waffenruhe geklärt sein, ob die ukrainischen Soldaten in Kursk ihre Waffen niederlegten und kapitulierten. Zudem müsse eine Waffenruhe "zu einem dauerhaften Frieden führen und die tiefer liegenden Ursachen dieser Krise angehen", meint Putin. Diese Ursachen sieht Russland nicht in seinem Angriffskrieg, sondern in der Fähigkeit der Ukraine, sich selbst zu verteidigen und seine Existenz aufrechtzuerhalten. Von den seit über drei Jahren formulierten Maximalforderungen des Kreml, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit das Ende der Ukraine bedeuten würden, rückt Putin weiterhin nicht ab. Die Reaktionen auf den Plattformen X und Bluesky: