
Geldautomaten-Sprengungen: Wahlmann denkt an Gesetz
n-tv
Hannover (dpa/lni) - Angesichts der großen Zahl an Geldautomaten-Sprengungen hat Niedersachsens Justizministerin Kathrin Wahlmann die Banken erneut aufgefordert, für mehr Sicherheit zu sorgen. "Es gibt Banken und Sparkassenverbände, die stark nachbessern. Es gibt aber auch die, die so gut wie gar nichts machen", sagte die SPD-Politikerin der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag).
Wahlmann ergänzte: "Was mir aber vor allem fehlt, ist ein besseres Zusammenwirken aller Banken. Wie in den Niederlanden, wo es flächendeckend Farb- und Verklebesysteme gibt, die das Geld bei einer Sprengung nutzlos machen." So ein einheitliches System wünsche sie sich auch für Deutschland.
Die Ministerin hofft, dass die Geldinstitute in Kürze bessere Schutzsysteme installiert haben. "Sollte sich in den nächsten Monaten dann nichts ändern, werden wir aber tatsächlich den Weg einer Bundesratsinitiative gehen. Eine gesetzliche Vorgabe scheinen sich auch einige Banken zu wünschen, wie ich in Gesprächen gehört habe", sagte Wahlmann der Zeitung. "Dann hätten sie Klarheit darüber, was sie genau umsetzen müssten."