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Geht der Bitcoin-Kurs jetzt durch die Decke?
n-tv
Bitcoin steht für spektakuläre Kursgewinne und dramatische Rücksetzer. Nun fiebern Bitcoin-Enthusiasten einem Ereignis entgegen, von dem sie sich ein sattes Plus erhoffen. Doch sie könnten sich täuschen.
Für Bitcoin-Fans findet in Kürze ein besonderes Ereignis statt, von dem sie sich spektakuläre Kursgewinne erhoffen. Doch passieren könnte das Gegenteil.
Es geht um das sogenannte Halving der Kryptowährung, das etwa alle vier Jahre stattfindet. Dadurch wird die Zahl der Bitcoins reduziert, die in einem bestimmten Zeitraum neu entstehen. Der Hintergrund: Der oder die Erfinder von Bitcoin mit dem Pseudonym Satoshi Nakamoto haben bei der Programmierung der Kryptowährung die Zahl digitaler Münzen auf 21 Millionen begrenzt. Die Bitcoins wurden nicht auf einen Schlag ausgeschüttet, sondern entstehen nach und nach als Belohnung für das Lösen von komplexen Rechenaufgaben. Dafür wird immer mehr Rechenleistung benötigt. Diese Belohnung halbiert sich in etwa alle vier Jahre, nach derzeitigem Stand ist es am morgigen Samstag wieder so weit.
Inwiefern "Halvings" den Bitcoin-Preis beeinflussen, ist vollkommen unklar. Beim bisher letzten solchen Ereignis 2020 stieg der Kurs in der Woche danach um zwölf Prozent. Einige Monate darauf begann eine größere Rally. Doch dazu haben womöglich andere Gründe geführt: von der ultra-lockeren Geldpolitik der Notenbanken bis zu Kleinanlegern, die wegen der Pandemie-bedingten Einschränkungen ihr Geld statt in Freizeitaktivitäten in Bitcoin steckten. Auch Aktienmärkte stiegen damals kräftig. Beim "Halving" von 2016 schaffte die Krypto-Währung ein Plus von gerade einmal 1,3 Prozent - bevor es einige Zeit später in den Keller ging. Hinzu kommt: Anleger sollten vorsichtig sein, von vergangenen Kursverläufen auf die künftige Entwicklung zu schließen - nicht nur bei Bitcoin.