
Gegner rettet Ex-Leipziger wohl das Leben
n-tv
In einem Spiel der österreichischen Bundesliga kommt es zu einem dramatischen Zwischenfall: In den Schlussminuten des Spiels zwischen Austria Wien und dem Wolfsberger AC geht es in den Schlussminuten um Leben und Tod. Dass die Sache glimpflich ausgeht, ist wohl einem Spieler zu verdanken.
Ein Jochbogenbruch, eine Schädelfraktur und ein gebrochener Kiefer: Die Bilanz von Georg Teigls Sonntagnachmittag liest sich übel. Richtig übel. Dass der Fußballprofi von Austria Wien das Spiel gegen den Wolfsberger AC in der österreichischen Bundesliga aber überhaupt überlebte, liegt wohl vor allem an Gegenspieler Luka Lochoshvili. Der wurde in den Schlussminuten der Partie zum "ärgsten Lebensretter" Teigls, wie dessen Frau nun in einem emotionalen Instagramposting schrieb.
In der 88. Minute des Spiels krachte Teigl, der in der Bundesliga für RB Leipzig und später für den FC Augsburg gespielt hatte, unglücklich mit dem Wolfsberger Nikolas Veratschnig zusammen - und ging bewusstlos zu Boden. Reglos lag der Österreicher auf dem Boden, als Lochoshvili herbeieilte und die wohl lebensrettenden Maßnahmen startete. Viel früher als die von Spielern beider Teams vehement herbeigewunkenen Mediziner war der Georgier bei Teigl. Er habe "ein paar Erfahrungen mit Situationen wie diesen. Ich habe seinen Mund geöffnet und ich glaube, dass ich seine Zunge in der letzten Sekunde rausgezogen habe", erklärte Lochoshvili später bei Sky Austria. Teigl kam schnell wieder zu sich und konnte den Platz, gestützt von Betreuern, auf den eigenen Beinen verlassen.
Schon in den Stunden nach dem Spiel vermeldete der Klub, dass Teigls "Verletzungen Gott sei Dank nicht lebensbedrohend seien." Großer Dank gelte aber "einmal mehr den WAC-Spielern Luka Lochoshvili und Christopher Wernitznig, die die Situation sofort erkannt und Erste Hilfe geleistet haben!" Der angeschlagene Teigl wandte sich am Tag nach dem Spiel an den geistesgegenwärtigen Gegenspieler: "DANKE @lukaloch für deine schnelle Reaktion, dein Eingreifen hat mir vielleicht sogar das Leben gerettet", schrieb Teigl. Und ergänzte noch: "Bald bin ich zurück".