
Geflüchtete aus Ukraine in Frankfurt eingetroffen
n-tv
Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Rund 50 Flüchtlinge aus der Ukraine wurden am Dienstagnachmittag am Frankfurter Hauptbahnhof erwartet - tatsächlich stiegen aber nur 15 bis 20 Menschen aus dem Zug, die sich als Geflüchtete zu erkennen gaben. Sie wurden von Mitarbeitern des Jugend- und Sozialamts, des Gesundheitsamts, der Bundespolizei und der Bahnhofsmission erwartet. "Wir wissen selbst nicht, was auf uns zukommt", sagte eine Sprecherin des Sozialdezernats. "Es ist eine sich ständig verändernde Situation."
Die städtischen Behörden hätten erst zwei Stunden vor Ankunft des Zuges erfahren, dass Flüchtlinge aus der Ukraine zu erwarten seien, hieß es. Da die meisten mit einem Touristenvisum eingereist seien, hätten sie keinen rechtlichen Anspruch auf Unterkunft und Leistungen. Über den rechtlichen Status von Flüchtlingen aus der Ukraine hat die Stadt noch keine Informationen von Land und Bund.
"Ich werde in Frankfurt niemanden wegschicken oder wegen einer unklaren Rechtslage Hilfen verweigern", sagt Sozialdezernentin Elke Voitl (Grüne). "Wir haben schnell und unbürokratisch eine Frankfurter Lösung geschaffen – wir statten die Menschen übergangsweise mit einem Not-Krankenschein aus und sichern ihren Lebensunterhalt über Stiftungsmittel."
Ein russischsprachiger Bahnmitarbeiter rief Flüchtlinge aus der Ukraine auf, sich am Ankunftsgleis bei den Vertretern der Stadt zu melden, doch unter denen, die sich meldeten, waren nur wenige Ukrainer wie eine Frau mit einem etwa zehn Jahre alten Jungen und einer großen Reisetasche, die erleichtert über das vorläufige Ende einer langen Reise wirkte. Bei dem größeren Teil der Ankömmlinge handelte es sich um junge Männer aus Drittstaaten, die nach eigenen Angaben in Kiew studiert hatten.

Sie hatten sich doch längst verabschiedet, nun sind sie wieder da: Der ganze alte Bundestag kommt in Berlin zusammen, um über die Schuldenpläne von Union und SPD zu diskutieren. Im Zentrum des Geschehens: die Grünen. Um deren Zustimmung werben die kommenden Regierungsparteien. Doch die zieren sich genüsslich.