
Games-Branche ist weit aus mehr als Unterhaltung
n-tv
Die Spielebranche ist mehr als nur zocken am Computer, ihre Technologien werden auch in andere Bereichen genutzt - von der Automobilindustrie bis zur Medizintechnik.
Stuttgart (dpa/lsw) - Das Wissenschaftsministerium hat die Bedeutung der Games-Branche für den Südwesten hervorgehoben. Das Land möchte zur "Leitregion des digitalen Wandels" werden und die regionale Gamebranche könne mit ihren innovativen digitalen und technologischen Entwicklungen eine wesentlichen Beitrag dazu leisten, den Weg dorthin zu ebnen, erklärte das Ministerium in einer Antwort auf eine Landtagsanfrage der FDP-Fraktion. Technologien aus dem Bereich fänden heute bereits weit über den digitalen Unterhaltungssektor hinaus in allen wirtschaftlichen Sektoren Anwendung, von der Automobilindustrie über den Maschinenbau bis hin zur Medizintechnik.
Der FDP-Sprecher für Digitalisierung, Daniel Karrais, sagte, viele technische Innovationen hätten ihren Ursprung in der Spieleentwicklung. "Um das starke wirtschaftliche und innovative Potenzial der Games-Branche vollständig ausschöpfen und entsprechende Fachkräfte ausbilden zu können, braucht es neben einem gezielten Maßnahmenpaket auch eine entsprechende Förderung." Karrais sprach sich dafür aus, dass die Games-Förderung von der Filmförderung entkoppelt werde und ein eigenständiges Förderprogramm bekomme.
Die Fördermittel für die Branche wurden 2023 um 200 000 Euro auf 1,1 Millionen Euro aufgestockt. Diese Summe steht auch für das laufende Jahr zur Verfügung.