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G7 wollen 600 Milliarden in Infrastruktur pumpen
n-tv
Seit 2013 erschließt China mit der "Neuen Seidenstraße" weltweit neue Handelsrouten. Aber die Investition werden oftmals zur Falle für die Länder, die sie annehmen, sagen die USA. Beim G7-Gipfel verkündet Präsident Biden daher eine milliardenschwere westliche Alternative.
Die G7-Gruppe führender demokratischer Industriestaaten will China mit einer globalen Infrastruktur-Initiative Konkurrenz machen. Bei ihrem Gipfel in Bayern sei formell eine "Partnerschaft für Globale Infrastruktur" ins Leben gerufen worden, teilte US-Präsident Joe Biden mit. Das Vorhaben, das bereits im vergangenen Jahr angekündigt wurde, soll eine Alternative zur "Neuen Seidenstraße" sein, mit der China seit 2013 neue Handelswege nach Europa, Afrika, Lateinamerika und in Asien erschließt.
"Gemeinsam wollen wir bis 2027 fast 600 Milliarden Dollar durch die G7 mobilisieren", sagte Biden, auf dessen Initiative das Projekt zurückgeht. "Und ich bin stolz darauf, ankündigen zu können, dass die Vereinigten Staaten in den nächsten fünf Jahren 200 Milliarden Dollar an öffentlichem und privatem Kapital für diese Partnerschaft bereitstellen werden." Geplant sind seinen Angaben zufolge auch Investitionen in die digitale Infrastruktur.
Biden fügte hinzu, dass es sich dabei nicht um Wohltätigkeit handele. "Es ist eine Investition, die sich für alle auszahlen wird, auch für das amerikanische Volk und die Menschen in allen unseren Ländern, und die alle unsere Volkswirtschaften ankurbeln wird. Es ist eine Chance für uns, unsere positive Vision für die Zukunft zu teilen."