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Güler: Meine Mutter hat Angst vor Maaßen
n-tv
Wenige Tage vor der Bundestagswahl befassen sich die Gäste bei Markus Lanz im ZDF mit einem Thema, über das im Wahlkampf kaum geredet wurde: Die Migrationspolitik. Dabei kommen nicht nur Fehler der letzten Jahre zur Sprache. Eine CDU-Politikerin erneuert ihre Kritik an einer Personalentscheidung ihrer Partei.
Irgendwie hat man manchmal das Gefühl, der aktuelle Wahlkampf konzentriere sich auf wenige Themen: Corona, Klima, Koalition. Markus Lanz hatte sich am Mittwochabend drei Politikerinnen und Politiker ins Studio geholt, von denen per se spannende Diskussionen zu erwarten waren: Jürgen Trittin von den Grünen, Linda Teuteberg von der FDP und Serap Güler von der CDU. Mehr durch Zufall kamen die Gäste auf die verschiedenen Ideen ihrer Parteien bei der Einwanderungspolitik zu sprechen.
Dabei sorgte Serap Güler für die Überraschung des Abends. Die Unionspolitikerin ist in Nordrhein-Westfalen Staatssekretärin für Integration und gehört zu den Hoffnungsträgern ihrer Partei. Richtig bekannt wurde sie, als sie vor einigen Monaten mit deutlichen Worten die Nominierung von Hans-Georg Maaßen als Bundestagskandidat ihrer Partei in Süd-Thüringen kritisierte. Der ehemalige Chef des Verfassungsschutzes fällt immer wieder mit Äußerungen auf, die eher zur AFD passen als zu den Christdemokraten.