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Gähnende Leere beim Ironman: Wenige Angehörige statt Tausende Zuschauer
Frankfurter Rundschau
Ironman Frankfurt: 1500 Frauen und Männer freuen sich nach längerer Corona-Pause auf einen echten Wettkampf. Doch der Veranstalter rechnet mit einem Minusgeschäft.
Frankfurt - Es ist die 19. Auflage des Ironman in Frankfurt, und Pascal Morillon war jedes Mal als Organisator dabei. Doch am Sonntag wird auch der Renndirektor von Frankfurts renommierter Sportgroßveranstaltung ein Novum erleben. Erstmals muss Morillon Zuschauer:innen verhindern, statt um sie zu werben. „Das ist für mich eine ganz neue Welt“, gesteht er. Wo sonst Tausende Menschen an der Strecke mitfiebern, anfeuern und den Römerberg in einen Hexenkessel verwandeln, sind jetzt nur ein paar Angehörige der Teilnehmenden erlaubt. „Das ist der Kompromiss, den wir mit dem Gesundheitsamt eingegangen sind“, sagt Morillon, der das Rennen unbedingt austragen wollte, um ein Zeichen zu setzen. Dafür hat er auch von vorneherein für ein kleineres Starterfeld geplant. Statt 4000 werden diesmal nur 1500 Wagemutige die Königsdisziplin des Ironman in Angriff nehmen. Weniger Startnummern, kaum Zuschauer:innen, zudem seien einige kleinere Sponsor:innen abgesprungen, weil die Veranstaltung ohne den ganz großen Hype für sie nicht attraktiv ist. „Finanziell wird das ein Fiasko sein“, verrät Morillon, der von roten Zahlen ausgeht. Das Starter:innenfeld zu verkleinern war indes nicht das ganz große Problem. Das Veranstalterteam hatte für 2021 zwei Optionen angeboten: Verschiebung des bereits gezahlten Starts auf das kommende Jahr oder einen Gutschein für eine Veranstaltung der Rennserie in einer anderen Stadt. Die meisten hätten sich für einen Start 2022 entschieden, sagt Morillon. Denn durch die Verlegung des traditionellen Termins im Juni auf Mitte August kamen einigen die Sommerferien und bereits gebuchte Urlaube in die Quere.More Related News