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Frankfurt-Nordend: Party, aggressive Stimmung und uneinsichtige Feiernde
Frankfurter Rundschau
Die Stadt Frankfurt arbeitet an neuem Konzept für die Plätze im Nordend. Steigende Aggressivität und eine große Zahl an Feiernden überfordere die Stadtpolizei.
Frankfurt am Main - Das bestehende Konzept für die Plätze im Nordend reicht nicht mehr aus. Aufgrund der aktuellen Lage und des Verhaltens der Menschen, die inzwischen gleichzeitig auf vier Plätzen im Stadtteil feiern, sollte das bisherige Vorgehen nach Ansicht des Frankfurter Magistrats weiterentwickelt werden. Das schreibt die Verwaltung in einer Antwort an den Ortsbeirat 3, der sich dafür ausgesprochen hat, das Feiern auf den Plätzen und im Günthersburgpark zeitlich zu begrenzen.
Momentan werden Besucherinnen und Besucher des Friedberger Platzes ab 22 Uhr durch Mitarbeitende der Stadtpolizei und Marktbefürworter:innen angesprochen und zum Verlassen der Örtlichkeit aufgefordert. Außerdem findet in regelmäßigen Abständen ein Runder Tisch statt, bei dem auch die umliegenden Plätze thematisiert werden.
Vor der Corona-Krise seien viele Feiernde noch im Großen und Ganzen einsichtig gewesen und hätten die Plätze nach Aufforderung verlassen. Inzwischen werde der Appell „von vielen nur noch sehr widerwillig befolgt oder sogar ignoriert“, schreibt der Magistrat. Häufig bildeten sich parallel Bereiche, in denen es zu größeren Personenansammlungen komme.