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Frankfurt: Ideen für das Entree des Archäologischen Museums
Frankfurter Rundschau
Das Gebäude des Archäologischen Museums in Frankfurt soll zeitgemäßer werden. Studierende aus Darmstadt haben nun ihre Vorschläge eingebracht.
Wer heute ein Museum besucht, will nicht nur eine interessante Ausstellung sehen, sie oder er wollen auch in einem Museumscafé verweilen und dort bei einem Kaffee etwa im Ausstellungskatalog blättern können. Im Archäologischen Museum in Frankfurt ist das nicht möglich, noch nicht. Studierende der Hochschule Darmstadt haben in einem Wettbewerb Ideen vorgelegt, wie sich der Eingangsbereich des Hauses so umgestalten ließe, dass er zeitgemäßer ist. „Museumsbesucherinnen und -besucher erwarten heute etwas anderes als in den 1990er Jahren“, sagte Wolfgang David, Direktor des Archäologischen Museums, gestern bei der Bekanntgabe der Siegerinnen des Ideenwettbewerbs. Museen müssten Eventcharakter haben, um die Hemmschwelle für einen Besuch, beispielsweise in der Mittagspause, herabzusetzen. Deshalb, so David, sei es Zeit, für behutsame Veränderungen. Wie sieht ein zeitgemäßer Museumseingang aus? Diese Frage stellte Architekt Alexander Reichel, Professor an der Hochschule Darmstadt für Architektur, seinen Studierenden im vergangenen Jahr. Der Ideenwettbewerb verlief unter erschwerten Bedingungen. Wegen der coronabedingten Lockdowns war das Archäologische Museum wie alle Museen monatelang geschlossen, so dass Teilnehmerinnen und Teilnehmer nur begrenzt Gelegenheit hatten, sich in dem Haus umzusehen, das in zwei Gebäudeteilen untergebracht ist, wie sie gegensätzlicher nicht sein können: die Kirche des ehemaligen Karmeliterklosters und der Erweiterungsbau des Architekten Josef Paul Kleihues, der 1989 eröffnet wurde.More Related News