
Flick ruft zur Revolution!
n-tv
Natürlich musste sich bei der deutschen Fußball-Nationalmannschaft ohne Joachim Löw einiges ändern. Aber dass es gleich so vieles werden würde, das musste man nicht unbedingt erwarten. Hansi Flick tritt das Erbe des ewigen Bundes-Löw erstaunlich revolutionär an.
Hansi Flick hat an diesem Dienstag einen Satz gesagt, der sehr vernünftig ist. Natürlich hat er nicht nur einen Satz gesagt, der vernünftig ist, aber es war halt doch einer dabei, der besonders vernünftig war. Der Mann, der sich nun um die deutsche Nationalmannschaft kümmert - was nach 15 Jahren Joachim Löw in Hauptverantwortung immer noch äußerst fremd und unwirklich klingt - verkündete nämlich, dass "die Besten eingeladen werden, wenn sie Topleistungen abrufen." Und wenn sie, die Besten, Topleistungen anbieten, dann "sind sie ein Teil der Mannschaft." Seiner Mannschaft. Vernünftig und bemerkenswert ist dieser Satz, weil er Teil der Revolution der Post-Löw-Ära beim DFB ist. Natürlich war nicht alles schlecht unter dem ewigen Bundes-Jogi, auch wenn manche das gerne behaupten. Das Bild des Weltmeisters-Trainers ist aber reichlich verblasst in den vergangenen Jahren. Zu viele Sachen (Ergebnisse und Spielweisen) sind tatsächlich schiefgelaufen. Auch weil Löw Dinge tat, die Flick nicht tun wird. Weil Löw eben nicht immer die besten Spieler mit der besten Form in seinen Kader holte. Und diese Wut über die Ignoranz kulminierte lediglich in den Personalien Thomas Müller und Mats Hummels, die erst zur letzten Mission des Bundestrainers begnadigt worden waren. Letztendlich ohne Effekt freilich, auch, weil sie zu spät kam.More Related News

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