
Feuerwehr fordert bessere Rahmenbedingungen
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Der Brand am Brocken ist nach Einschätzung des Landrats des Harzes einer der schlimmsten der vergangenen Jahrzehnte gewesen. Das Feuer habe große Lücken in der Brandvorsorge offenbart, bilanzieren Experten.
Schierke (dpa/sa) - Die Feuerwehr in Sachsen-Anhalt und der Landrat des Harzes haben nach dem Großbrand am Brocken konzeptionelle Reformen bei der Brandbekämpfung in Sachsen-Anhalt gefordert. Viele Forderungen der Feuerwehr seien seit Jahren unberücksichtigt, sagte der Chef der Landesfeuerwehr, Kai-Uwe Lohse, am Montag in Wernigerode. Der Brand im Harz habe erneut die Schwächen bei der Bekämpfung von Feuern offengelegt.
Der Chef der Landesfeuerwehr stellte mehrere Forderungen vor: So müssten Schneisen und befahrbare Wege in brandgefährdeten Gebieten angelegt werden. Auch das frühe Erkennen von Bränden mit Kameras und Sensoren müsse verbessert werden. Zudem sei die Versorgung mit Löschwasser teilweise desolat. Er könne nicht verstehen, warum so wenig getan wurde in den vergangenen Jahren, sagte Lohse. "Wir stehen hier auf der Stelle."
Ein weiterer Punkt sei die Versorgung mit Löschflugzeugen und Löschhubschraubern. Hierbei könnte es eine Kooperation mit angrenzenden Bundesländern geben, sagte Lohse. Die Feuerwehr in Sachsen-Anhalt hat keine eigenen Hubschrauber oder Flugzeuge. Es brauche neue Ideen und Konzepte, wie man aus der Luft einen schnell einsatzfähigen Verbund schaffe, sagte Lohse. "Hier wurde bisher nicht miteinander gesprochen."

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