
FC Bayern lässt sich in der Katar-Frage Zeit
n-tv
Die Jahreshauptversammlung des FC Bayern eskaliert durch den Umgang des Klubs mit Kritik an der Partnerschaft mit Katar. Die Veranstaltung hängt dem Vorstandsboss noch nach, die lukrative aber umstrittene Allianz wird ihn noch länger beschäftigen.
Bayern Münchens Vorstandsvorsitzender Oliver Kahn hat erneut erklärt, dass der deutsche Fußball-Rekordmeister seinen bis 2023 laufenden Vertrag mit der Fluglinie Qatar Airways erfüllen wird, eine Verlängerung aber offen gelassen. "Wir werden ihn erfüllen und in der Zwischenzeit genau beobachten, wie sich die Dinge entwickeln. Und dann werden wir entscheiden, wie es weitergeht", sagte Kahn im Interview der "Süddeutschen Zeitung".
Das lukrative Katar-Sponsoring hatte auf der Mitgliederversammlung vor einem Monat für Streit und am Ende Chaos gesorgt. Ein Mitgliedsantrag, über die Partnerschaft mit der Fluglinie für die Zukunft abstimmen zu wollen, wurde von der Vereinsführung nicht zugelassen. "Je mehr Zeit seitdem vergangen ist, desto mehr stört es mich, dass aus dem Abend in der Wahrnehmung eine Versammlung mit einem einzigen Tagesordnungspunkt geworden ist", sagte Kahn nun. Der frühere Nationaltorwart räumte ein, er hätte das Thema bereits in seiner Rede ansprechen sollen und nicht erst in der Diskussion danach: "Rückblickend wäre es sicher besser gewesen, die Veranstaltung weiterlaufen zu lassen, da sind wir uns einig."

Sechs Goldmedaillen holt Markus Eisenbichler bei Weltmeisterschaften, den Sieg bei der Vierschanzentournee verpasst er nur knapp. Doch die vergangenen Jahre laufen für den einstigen deutschen Vorzeige-Skispringer bitter. Nun beendet der Bayer seine Karriere - und kehrt noch einmal auf die große Bühne zurück.