
Ex-Staatssekretärin will Grünen-Landesvorsitzende werden
n-tv
Kiel (dpa/lno) - Die frühere Umweltstaatssekretärin Anke Erdmann (50) will Landesvorsitzende der schleswig-holsteinischen Grünen werden. Sie tritt zusammen mit der Kommunalpolitikerin Katharina Bartsch (41) aus Wentorf (Kreis Herzogtum Lauenburg) an. "Wir wollen das gemeinsam machen", sagte Bartsch am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Die bisherigen Amtsinhaber Anna Tranziska (47) und Steffen Regis (33), seit 2017 Co-Landesvorsitzende, hatten auf eine weitere Kandidatur verzichtet. Der Landesvorstand der im Norden gemeinsam mit der CDU regierenden Grünen wird auf einem Parteitag am 17./18. September in Neumünster neu gewählt.
"Neben politisch spannenden inhaltlichen Fragen freuen wir uns auch auf die vielen organisatorischen Aufgaben wie z.B die Neuaufstellung unserer Landesgeschäftsstelle und die Organisation der nächsten Kommunalwahl", schrieben Erdmann und Bartsch auf Facebook. "Zusammen bringen wir beide 41 Jahre grüne Erfahrung mit – in Partei und Parlament, kommunal verankert und mit guten Netzwerken in Land und Bund. Jetzt würden wir gern als Landesvorsitzende die Ärmel hochkrempeln." Dritter Bewerber ist nach aktuellem Stand der Kieler Gazi Freitag. Dieser hatte sich wie Bartsch vergeblich um ein Landtagsmandat bemüht.
Die mit dem Kieler Oberbürgermeister Ulf Kämpfer (SPD) verheiratete Erdmann war von 2009 bis 2017 Landtagsabgeordnete und wurde dann Umweltstaatssekretärin. Diesen Posten gab sie 2019 aus gesundheitlichen Gründen auf.

Sie hatten sich doch längst verabschiedet, nun sind sie wieder da: Der ganze alte Bundestag kommt in Berlin zusammen, um über die Schuldenpläne von Union und SPD zu diskutieren. Im Zentrum des Geschehens: die Grünen. Um deren Zustimmung werben die kommenden Regierungsparteien. Doch die zieren sich genüsslich.