
Ex-HSV-Profi droht Strafe für Israel-Flagge
n-tv
211 Verbände sind Mitglied beim Fußball-Weltverband FIFA. Entsprechend prangen 211 Flaggen bei einem Freundschaftsspiel auf den Trikots der Spieler. Doch eine einzige wird Ex-Bundesliga-Profi Mehdi Mahdavikia jetzt zum Verhängnis: die israelische. Im Iran kassiert er mächtig Ärger.
Der ehemalige Fußball-Bundesligaprofi Mehdi Mahdavikia wird im Iran wegen einer kleinen israelischen Flagge auf dem Trikot kritisiert. Dem 44 Jahre alten früheren HSV-Spieler wird vorgeworfen, bei einem vom Weltverband FIFA organisierten Freundschaftsspiel ein Trikot getragen zu haben, auf dem auch die Flagge von Irans Erzfeind Israel gedruckt war. Medienberichten zufolge ist das Thema zu einem Politikum geworden und könnte für Mahdavikia Folgen haben. Laut Nachrichtenagentur Ilna könnte er den neuen Job als Coach der iranischen Nachwuchs-Auswahl verlieren.
Hintergrund der Aufregungen um den ehemaligen Profi und Jugendtrainer des Hamburger SV ist ein Spiel Mitte Dezember in Katar. Bei der Partie ehemaliger Spieler einer arabischen All-Star-Mannschaft und einer Weltauswahl spielte Mahdavikia - als einziger Nicht-Araber - im arabischen Team mit. Die Teams beider Mannschaften spielten in Trikots, auf denen als Schärpe gruppiert die Flaggen aller FIFA-Mitglieder aufgedruckt waren - und damit auch die Israels. Insgesamt sind 211 Verbände bei der FIFA anerkannt.

Im Skandal um manipulierte Anzüge bei der Nordisch-WM sind fünf Mitglieder des norwegischen Teams vom Weltverband Fis vorläufig gesperrt worden. Darunter sind die Top-Athleten Marius Lindvik und Johann Andre Forfang sowie Teamtrainer Magnus Brevig, der Assistenztrainer Thomas Lobben und der Servicemitarbeiter Adrian Livelten. Gegen sie wird wegen ihrer mutmaßlichen Beteiligung an Ausrüstungsmanipulationen beim Großschanzenspringen der Herren am vergangenen Samstag ermittelt.

Sechs Goldmedaillen holt Markus Eisenbichler bei Weltmeisterschaften, den Sieg bei der Vierschanzentournee verpasst er nur knapp. Doch die vergangenen Jahre laufen für den einstigen deutschen Vorzeige-Skispringer bitter. Nun beendet der Bayer seine Karriere - und kehrt noch einmal auf die große Bühne zurück.