
Etat-Pläne der Regierung für Kitas in MV reichen nicht aus
n-tv
Die Landesregierung will die Betreuung in Kitas und Krippen in MV verbessern und dafür mehr Personal einstellen lassen. Die Opposition und die Erziehungsgewerkschaft GEW verlangen aber größere Schritte und dafür viel mehr Geld.
Schwerin (dpa/mv) - Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) in Mecklenburg-Vorpommern hat die Landesregierung aufgefordert, bei der Finanzierung der frühkindlichen Bildung größere Schritte zu gehen. Die im Entwurf des Landeshaushalts bereitgestellten Mittel zur Verbesserung des Betreuungsschlüssels in der Kita seien deutlich zu niedrig, erklärte GEW-Landeschefin Annett Lindner am Donnerstag anlässlich einer Beratung zum Doppeletat 2024/2025 im Bildungsausschuss des Landtags.
Für 2024 seien für die Änderung des Mindestpersonalschlüssels 4,5 Millionen Euro veranschlagt, für 2025 rund 4,6 Millionen Euro. Die GEW gehe nach eigenen Berechnungen von einem mittelfristigen Bedarf von insgesamt 200 Millionen Euro aus, "der schrittweise umgesetzt werden kann und so zu jährlichen Gesamtmehrausgaben von 52 Millionen Euro führt", sagte Lindner.
Die Gewerkschaft sorge sich um die Qualität der Erziehung. Die Gruppen seien zu groß. Dass die Landesregierung die Fachkraft-Kind-Relation absenken wolle, sei grundsätzlich richtig. "Allerdings geht man damit aus unserer Sicht den zweiten vor dem ersten Schritt. Zunächst muss durch den Mindestpersonalschlüssel sichergestellt werden, dass überall im Land die gleichen Finanzierungsstandards gelten und sowohl die unmittelbaren, als auch die mittelbaren pädagogischen Tätigkeiten ausreichend vergütet werden", forderte Lindner.

Sie hatten sich doch längst verabschiedet, nun sind sie wieder da: Der ganze alte Bundestag kommt in Berlin zusammen, um über die Schuldenpläne von Union und SPD zu diskutieren. Im Zentrum des Geschehens: die Grünen. Um deren Zustimmung werben die kommenden Regierungsparteien. Doch die zieren sich genüsslich.