
"Es muss mehr Geld für Kinder geben"
n-tv
In ihrem ersten Fernsehinterview spricht die neue Bundesfamilienministerin über ihr größtes Vorhaben: die Kindergrundsicherung. Es müsse eine deutliche "materielle Verbesserung" für Kinder und Familien geben, sagt sie im "Frühstart" bei ntv.
Die neue Bundesfamilienministerin Lisa Paus fordert, dass die geplante Kindergrundsicherung eine deutliche Verbesserung für Kinder und Familien bedeuten müsse. "Ich hoffe, dass wir Ende nächsten Jahres mit dem Gesetz dann auch fertig sind", sagte die Grünen-Politikerin im "Frühstart" bei ntv und fügte hinzu: "Natürlich muss es auch eine materielle Verbesserung geben."
Paus betonte, dass man das "soziokulturelle Existenzminimum" analysieren müsse und die Frage stellen müsse, ob dieses durch die aktuellen Leistungen abgedeckt sei: "Ich würde mal klar sagen: nein. Da muss es auch mehr Geld geben und deswegen stehe ich dafür, dass wir einen unabhängigen Doppelbetrag einführen, der höher ist als bisher."
Zudem sei eine "einkommensabhängige Komponente" geplant, damit "sich tatsächlich für alle Familien in diesem Land substanziell etwas verbessert", so Paus. Einen genauen Betrag wollte Paus auf Nachfrage noch nicht nennen.

Sie hatten sich doch längst verabschiedet, nun sind sie wieder da: Der ganze alte Bundestag kommt in Berlin zusammen, um über die Schuldenpläne von Union und SPD zu diskutieren. Im Zentrum des Geschehens: die Grünen. Um deren Zustimmung werben die kommenden Regierungsparteien. Doch die zieren sich genüsslich.