
Es ist still geworden um Jérôme Boateng
n-tv
Beim FC Bayern war Jérôme Boateng in den vergangenen beiden Spielzeiten ein Leistungsträger. Unter dem Trainer Hansi Flick erlebte der Innenverteidiger einen erstaunliches, weil unerwartetes Karriere-Hoch. Doch in München war kein Platz mehr. Und nun? Tja, gute Frage.
Kurz sorgte Jérôme Boateng in diesem Sommer in München für Verwirrung. Denn plötzlich war der ehemalige Abwehrspieler des FC Bayern wieder da. Er stand auf dem Trainingsplatz des FC Bayern. Und das nur Wochen nachdem sein Vertrag beim Rekordmeister ausgelaufen und nicht verlängert worden war. Der Hüne machte gemeinsame Sache mit Franck Ribéry. Das Getuschel war groß, aber auch nur kurz. Die beiden Klublegenden durften sich auf ihrer Suche nach einem neuen Verein auf dem Trainingsgelände an der Säbener Straße fit halten. Der Klub sparte sich die Romantik, die alten Stars zurück in den Kader zu holen. Bei Boateng wäre das auch reichlich schräg gewesen. Schon frühzeitig in der vergangenen Saison hatten sie entschieden, dass sie mit dem Innenverteidiger nicht mehr weitermachen wollen. Trotz guter, manchmal auch herausragender Leistungen in den vergangenen anderthalb Jahren unter dem Trainer Hansi Flick. Ob der Spieler eine Zukunft gehabt hätte, wenn der Coach in München geblieben und nicht zum DFB als Bundestrainer gegangen wäre? Womöglich ja, womöglich nein. Denn in den vergangenen Monaten kamen ja immer mehr private Probleme und Anschuldigungen gegen ihn auf. Im September steht er vor Gericht.
Im Skandal um manipulierte Anzüge bei der Nordisch-WM sind fünf Mitglieder des norwegischen Teams vom Weltverband Fis vorläufig gesperrt worden. Darunter sind die Top-Athleten Marius Lindvik und Johann Andre Forfang sowie Teamtrainer Magnus Brevig, der Assistenztrainer Thomas Lobben und der Servicemitarbeiter Adrian Livelten. Gegen sie wird wegen ihrer mutmaßlichen Beteiligung an Ausrüstungsmanipulationen beim Großschanzenspringen der Herren am vergangenen Samstag ermittelt.

Sechs Goldmedaillen holt Markus Eisenbichler bei Weltmeisterschaften, den Sieg bei der Vierschanzentournee verpasst er nur knapp. Doch die vergangenen Jahre laufen für den einstigen deutschen Vorzeige-Skispringer bitter. Nun beendet der Bayer seine Karriere - und kehrt noch einmal auf die große Bühne zurück.