
Erneut Corona-Ausbruch in Justizvollzugsanstalt
n-tv
Meppen/Hannover (dpa/lni) - In der Justizvollzugsanstalt Meppen haben sich sechs Inhaftierte mit dem Coronavirus infiziert. In den nächsten Tagen sollen alle rund 380 Gefangenen getestet werden, sagte ein Anstaltssprecher. Derzeit seien keine Besuche mehr möglich, auch Bildungs- und Behandlungsmaßnahmen sowie Sportangebote seien vorübergehend ausgesetzt worden. Nach der Testung sollten die positiv und negativ getesteten Insassen voneinander getrennt werden, um für die nicht Infizierten wieder einen normalen Alltag zu ermöglichen. Zuerst hatte der NDR über die Corona-Infektionen in der Justizvollzugsanstalt (JVA) berichtet.
In Niedersachsen sind derzeit 58 von insgesamt 4388 Gefangenen infiziert und 97 von insgesamt 4000 Bediensteten, teilte ein Sprecher des Justizministeriums in Hannover mit. Größte betroffene Anstalt ist die JVA in Hannover, wo in der vergangenen Woche 10 Bedienstete sowie 13 Gefangene betroffen waren. Im Haupthaus in Hannover und in der Abteilung in Langenhagen wurden Kontaktbeschränkungen angeordnet. Insgesamt gibt es in Niedersachsen 13 Haftanstalten.