
Ermittlungen nach politisch motivierten Brandanschlägen
n-tv
Berlin (dpa/bb) - Nach der Verhaftung eines 63-Jährigen gehen die Ermittlungen zu mehreren politisch motivierten Brandanschlägen weiter. Dabei werde auch der Frage nachgegangen, inwiefern eine mögliche psychische Beeinträchtigung des Beschuldigten bei den Taten eine Rolle gespielt haben könnte, sagte ein Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft am Donnerstag. Der 63-Jährige war am Dienstag festgenommen worden und befindet sich in Untersuchungshaft. Laut Polizei und Staatsanwaltschaft hat er die Taten im Zeitraum von 12. bis 14. August umfänglich eingeräumt.
Auf das Konto des Mannes gehen sollen demnach eine brennende Bücherbox am Holocaust-Mahnmal "Gleis 17" im Berliner Grunewald sowie ein Angriff auf das Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen am Tiergarten. Nach einem Brandanschlag auf einen Verein lesbischer Frauen in Neukölln Montagfrüh wurde ein Haftbefehl gegen den Beschuldigten erlassen, wie es von der Staatsanwaltschaft hieß. Der Mann war wegen früherer Taten ins Visier der Ermittler geraten.
Die genaue Tatmotivation des Deutschen ist laut Staatsanwaltschaft bei den aktuellen Fällen noch nicht klar. Auch mit Blick darauf hoffen die Ermittler auf weitere Hinweise zum Tathergang. So sucht die Polizei etwa nach Zeugen, die Beobachtungen zu dem Brandanschlag auf die Bücherbox am Holocaust-Mahnmal "Gleis 17" im Grunewald gemacht haben. Bis Donnerstag gab es aber keine Hinweise, wie eine Polizeisprecherin auf Anfrage sagte.

Sie hatten sich doch längst verabschiedet, nun sind sie wieder da: Der ganze alte Bundestag kommt in Berlin zusammen, um über die Schuldenpläne von Union und SPD zu diskutieren. Im Zentrum des Geschehens: die Grünen. Um deren Zustimmung werben die kommenden Regierungsparteien. Doch die zieren sich genüsslich.