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Erinnerungen an den 11. September 2001: „An ‚normalen‘ Unterricht war nicht zu denken“
Frankfurter Rundschau
Am 11. September 2001 fliegen zwei Flugzeuge ins World Trade Center in New York. Viele wissen noch, wie sie diesen Tag erlebt haben. Auch unsere Redakteur:innen.
Frankfurt/New York - Vor 20 Jahren hielt die Welt den Atem an. Die schrecklichen Szenen, die am 11. September 2001 global live im Fernsehen gezeigt wurden, haben sich in die Köpfe jedes Einzelnen eingebrannt. 2996 Menschen kamen bei den Terroranschlägen von Al Kaida unter Anführer Osama Bin Laden ums Leben. Sie sprangen aus den brennenden Türmen des einstürzenden World Trade Centers in New York oder wurden unter den Trümmern begraben. 40 Prozent der Opfer* sind nach wie vor noch nicht identifiziert. Der 11. September 2001 war nicht nur von Schock geprägt, er war auch eine Zäsur. Die New York Times schrieb tags darauf, dies sei „einer jener Momente, in denen die Geschichte sich teilt und wir die Welt als ‚vorher‘ und ‚nachher‘ definieren“. Das „Nachher“ bestimmt seit 20 Jahren die internationale Politik. Heute wollen wir jedoch die individuellen Erinnerungen einzelner Redakteur:innen lebendig werden lassen. Denn jede:r weiß, was er oder sie am Tag von 9/11* gemacht hat. Zur redaktionellen Ausbildung bei der Frankfurter Rundschau* gehörte es damals, an einem Kurs am Journalistenzentrum „Haus Busch“ in Hagen teilzunehmen. Volontärinnen und Volontäre aus der ganzen Republik kamen vier Wochen lang zusammen und lernten, Kommentare zu schreiben oder wie man ein Interview führt.More Related News