Energieversorger nimmt keine Neukunden auf
n-tv
Die Preise für Strom und Gas schießen in die Höhe, vor allem seit Beginn des Ukraine-Kriegs. Einige Versorger setzen daher ihr Neukundengeschäft aus - so zum Beispiel die Berliner Gasag, die 600.000 Haushalte mit Gas und Strom versorgt.
Die hohen Börsenpreise für Strom und Gas machen auch großen Energieversorgern zu schaffen. Die Berliner Gasag teilte mit, dass sie wegen stark gestiegener Beschaffungskosten vorerst keine neuen Kunden für Strom und Gas in Laufzeittarifen mehr annimmt. Doch die Gasag ist kein Einzelfall. "Auch wir beobachten aktuell, dass sich Anbieter temporär mit Neukundenangeboten zurückziehen, haben hier aber keinen vollständigen Marktüberblick", sagte ein Sprecher des Vergleichportals Verivox.
Ein Rückzug sei aber kein ungewöhnlicher Vorgang, betonte er. "Bereits seit Beginn der Energiekrise pausieren Anbieter immer wieder ihre Neukundenangebote und kehren zurück, sobald die Marktpreise es zulassen." Aus Branchenkreisen wurde bestätigt, dass "vereinzelt" Unternehmen keine Neukunden mehr in Sondertarifen aufnähmen oder bei der Neukundenwerbung zurückhaltend seien. "Die Situation ist äußerst angespannt und schwierig, weil kaum noch Kalkulationen möglich sind", sagte ein Insider.
Die meisten Versorger wie etwa Stadtwerke kaufen einen Großteil ihrer Strom- und Gasmengen teilweise Jahre im Voraus zu festen Preisen ein. Benötigen sie darüber hinaus Energie, muss diese an den Energiebörsen eingekauft werden. Dort sind die Preise in den vergangenen Monaten deutlich gestiegen, vor allem nach dem Beginn des Krieges in der Ukraine.
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