
Endlich stehen Programme im Mittelpunkt
n-tv
Anne Will ist wieder Da, nachdem sie im Sommer eine zwei Monate lange Auszeit genommen hat. Und gleich in ihrer ersten Sendung diskutierte sie mit drei Politikern und zwei Journalistinnen über eines der Themen, das die Menschen in Deutschland im Moment beschäftigt: Den Wahlkampf.
So etwas wird einem Fernsehzuschauer selten geboten: Während auf RTL und ntv eine abendfüllende Diskussion mit den drei Kanzlerkandidaten von Union, SPD und Grünen läuft, spricht im Ersten Anne Will am Sonntagabend mit drei weiteren Politikern aus diesen Parteien. Selten waren Unterschiede zwischen zwei Diskussionsrunden größer. Während die beiden Moderatoren auf RTL und ntv Fragen stellten, die die drei Gäste präzis zu beantworten versuchten, redeten in der ARD Moderatorin und Gäste häufig aneinander vorbei. Selbst intensives Nachfragen führte nicht immer zu den gewünschten Antworten. Für die Zuschauer war das nur selten eine zufriedenstellende Situation. Gestritten wurde wacker, aber nicht immer lösungsorientiert. Erst am Ende der Sendung ging es wirklich um die unterschiedlichen Wahlprogramme. Das Triell auf RTL und ntv ist natürlich auch Thema im Ersten. "Wir haben einen starken Laschet gesehen", meint CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak von der CDU bei Anne Will. Da kannte er jedoch noch nicht die von RTL und ntv in Auftrag gegebene Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa, bei der der Unionsspitzenkandidat schlecht abschnitt. Ziemiak wäre das ohnehin egal: "Am Ende wählen die Menschen Parteien und nicht Personen", meint er. Und die Union hat seiner Ansicht nach das richtige und das beste Programm. Das wichtigste Ziel: "Wir müssen Steuern senken."
Bei einer Pressekonferenz sagt Russlands Präsident Wladimir Putin, mit der Einstellung der Kampfhandlungen einverstanden zu sein, stellt allerdings Bedingungen. Zum Beispiel müsse vor einer Waffenruhe geklärt sein, ob die ukrainischen Soldaten in Kursk ihre Waffen niederlegten und kapitulierten. Zudem müsse eine Waffenruhe "zu einem dauerhaften Frieden führen und die tiefer liegenden Ursachen dieser Krise angehen", meint Putin. Diese Ursachen sieht Russland nicht in seinem Angriffskrieg, sondern in der Fähigkeit der Ukraine, sich selbst zu verteidigen und seine Existenz aufrechtzuerhalten. Von den seit über drei Jahren formulierten Maximalforderungen des Kreml, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit das Ende der Ukraine bedeuten würden, rückt Putin weiterhin nicht ab. Die Reaktionen auf den Plattformen X und Bluesky:

Das BSW scheitert knapp am Einzug in den Bundestag. Die Partei macht mehrere Zählfehler geltend und klagt in Karlsruhe. Die Bundesverfassungsrichter weisen die Anträge allesamt ab. Im Kern urteilt es, dass das Wahlprüfungsverfahren nicht angetastet wird. Dies sieht rechtliche Schritte zu einem späteren Zeitpunkt vor.

Sie hatten sich doch längst verabschiedet, nun sind sie wieder da: Der ganze alte Bundestag kommt in Berlin zusammen, um über die Schuldenpläne von Union und SPD zu diskutieren. Im Zentrum des Geschehens: die Grünen. Um deren Zustimmung werben die kommenden Regierungsparteien. Doch die zieren sich genüsslich.