
EM-Stars boykottieren Spaniens Nationalteam
n-tv
Bei der Fußball-Europameisterschaft gelten sie als die Favoritinnen, scheiden aber bereits im Viertelfinale aus. Nun eskaliert die Situation im spanischen Nationalteam. Gleich 15 Spielerinnen teilen dem Verband ihren Boykott mit, meutern gegen Cheftrainer Jorge Vilda. Der verweigert einen Rücktritt.
Meuterei und Massenrücktritt: Bei Spaniens Fußball-Nationalteam der Frauen ist der Protest gegen Trainer Jorge Vilda eskaliert. Wie der spanische Verband RFEF mitteilte, boykottieren 15 Spielerinnen das Team. Sie hätten E-Mails mit demselben Wortlaut an den Verband geschickt, mit dem sie die Gründe für ihren Rücktritt erklären.
Demnach sei die aktuelle Situation unerträglich, die Spielerinnen sehen ihre Gesundheit und ihren emotionalen Gemütszustand beeinträchtigt. Grund seien die angeblich mangelnde Qualifikation des 41-Jährigen, die für die Spielerinnen unzureichenden Trainingsabläufe und das frühe Aus bei der Europameisterschaft, berichtete "El Periodico". "Bis zur Umkehrung" der Zustände, also der Entbindung des Trainerteams von seinen Aufgaben, würden sie deshalb nicht für Spanien spielen.
Doch RFEF reagierte abweisend. Die Erklärungen der Spielerinnen seien "beispiellos in der Geschichte des Fußballs", man werde dem Druck nicht nachgeben. Man werde es den Spielerinnen "nicht gestatten, die Kontinuität des Nationaltrainers und seines Trainerstabs infrage zu stellen, da derartige Entscheidungen nicht in ihren Zuständigkeitsbereich fallen", hieß es in einer Stellungnahme.

Sechs Goldmedaillen holt Markus Eisenbichler bei Weltmeisterschaften, den Sieg bei der Vierschanzentournee verpasst er nur knapp. Doch die vergangenen Jahre laufen für den einstigen deutschen Vorzeige-Skispringer bitter. Nun beendet der Bayer seine Karriere - und kehrt noch einmal auf die große Bühne zurück.