Eintracht schreibt weiter am Europa-Märchen
n-tv
Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt knüpft in London nahtlos da an, wo sie beim FC Barcelona aufgehört hat: Gegen West Ham United machen die Hessen einen Schritt in Richtung Endspiel der Europa League.
In der Gästekurve begann mit Abpfiff direkt die große Siegerparty in weiß: Der Traum vom Endspiel in der Europa League ist für Eintracht Frankfurt nach einem erneut starken Auftritt greifbar nahe. Der Fußball-Bundesligist gewann das Hinspiel des Halbfinals bei West Ham United mit 2:1 (1:1) und kann die Reise zum Finale am 18. Mai in Sevilla am kommenden Donnerstag vor heimischer Kulisse perfekt machen.
"Wir haben eine sehr gute Ausgangsposition. Das waren sehr viele positive Emotionen. Es zuhause perfekt zu machen, wäre mit das schönste", sagte Torhüter Kevin Trapp. Aus dem Fanblock schallte es unüberhörbar: "Europas beste Mannschaft". Ansgar Knauff hatte die im laufenden Wettbewerb weiter ungeschlagenen Hessen vor 60.000 Zuschauern in London bereits in der 1. Minute in Führung gebracht, die Michail Antonio (21.) für den Siebten der englischen Premier League egalisierte. Nach dem Wechsel traf Daichi Kamada (54.) zum Gästesieg. "Ich bin zufrieden mit dem Ergebnis, auch mit dem Spiel", sagte Kapitän Sebastian Rode.
Wie stets in Europa agierte das Team von Trainer Oliver Glasner mit Herz und Leidenschaft und verdiente sich damit die glänzende Ausgangsposition für das Rückspiel. Dann winkt der Eintracht erstmals seit dem Triumph im UEFA-Pokal vor 42 Jahren wieder der Einzug ins Finale eines internationalen Klub-Wettbewerbs. Dort könnte Liga-Rivale RB Leipzig warten. "Eigentlich bin ich nicht überrascht. Wir wissen, dass wir solche Spiele bestreiten können. Heute war ein weiteres Highlight für uns", kommentierte Trapp.
Lionel Messi ist zwar inzwischen weit entfernt, hat aber nach wie vor einen ganz dollen Blick auf den FC Barcelona. Der Klub ist für den Superstar eine Herzensangelegenheit - und was er momentan sieht, begeistert ihn. Ein Kompliment, das vor allem Trainer Hansi Flick gilt. Und der reagiert seinerseits mit einem Lob.
Endlich muss die Konkurrenz wieder das Fernglas rausholen. Nach einer äußerst heiklen Saison dominiert der FC Bayern München die Fußball-Bundesliga der Männer. Bereits jetzt könne der Rekordmeister die Meisterfeier planen, sagt Ehrenpräsident Uli Hoeneß. Er ist auch aus anderen Gründen rundum zufrieden.