
Einschränkungen im Tausnusnetz wegen fehlender Alstom-Züge
n-tv
Im Bahnverkehr des Rhein-Main-Gebietes kommen Wasserstoffzüge nicht zuverlässig auf die Schiene. Der Hersteller begründet das mit fehlenden Ersatzteilen. Zu spüren bekommen das die Fahrgäste.
Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Im Taunusnetz des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV) kommt es wegen fehlender Wasserstoffzüge zu Einschränkungen im Bahnverkehr. Wie der Schienenfahrzeughersteller Alstom mitteilte, steht derzeit nicht die notwendige Anzahl an Zügen zur Verfügung, um einen reibungslosen Betrieb gewährleisten zu können. Der Verkehrsverbund RMV und das Unternehmen Start, das die Züge auf der Linie betreibt, haben einen Notfahrplan eingerichtet. Dieser tritt ab Mittwoch in Kraft, teilten sie mit.
Gründe für die fehlenden Züge sind laut Alstom Materialengpässe bei Ersatzteilen und die eingeschränkte Funktionalität einzelner Brennstoffzellen. Um zukünftig alle 27 Wasserstoffzüge einsetzen zu können, soll die Flotte ab 2025 ein Modernisierungsprogramm für die Brennstoffzellen durchlaufen, hieß es vom Konzern.
Knut Ringat, Geschäftsführer des RMV, kritisierte: "Entgegen anderslautender Zusagen hat es Alstom bis heute nicht geschafft, die Wasserstoffzüge dauerhaft zuverlässig auf die Schiene zu bringen – das ist mehr als enttäuschend." Die sich daraus ergebenen Konsequenzen hätten am Ende die Fahrgäste zu tragen, "das ist nicht akzeptabel".

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