
Eine Mission, die epischer nicht sein könnte
n-tv
Der FC Barcelona hat es endlich geschafft: Nach einem zähen Verhandlungskrimi holt der strauchelnde Fußball-Riese die Legende Xavi nach Hause. Die Erwartungen an den 41-Jährigen sind riesig. Kann er ihnen gerecht werden?
All jenen Menschen, die es gut bis sehr gut mit dem FC Barcelona meinen, dürfte herzlich egal sein, dass ein womöglich pikantes Detail zur Heimkehr von Xavi Hernández noch fehlt. Denn viel zu groß ist die Euphorie darüber, dass die Legende diesen stolzen Klub nun retten wird (nicht weniger wird erwartet), als dass man sich wieder mit den dramatischen finanziellen Verhältnissen der Katalanen auseinandersetzen möchte. Die sind bekanntermaßen fürchterlich. Was angesichts von Schulden nahe an der Milliardengrenze eine ziemliche niedliche Formulierung ist.
Nun, bevor es wieder um Euphorie und Erleichterung geht, pikst die Schuldennadel noch einmal in eine der klaffenden Wunden des FC Barcelona. Davon hat der Verein indes gleich mehrere. Um Xavi, so nennen sie ihn nur, heimzuholen, mussten die Katalanen offenbar eine Ablöse von fünf Millionen Euro an den katarischen Spitzenklub (darüber wird noch zu sprechen sein) Al Sadd überweisen. Für eine Legende scheint diese Summe in einem Business (dem Fußball-Weltmarkt), das von irdischen Verhältnissen trotz aller Demutsvisionen völlig entrückt ist, wie ein Freundschaftsdienst.

Im Skandal um manipulierte Anzüge bei der Nordisch-WM sind fünf Mitglieder des norwegischen Teams vom Weltverband Fis vorläufig gesperrt worden. Darunter sind die Top-Athleten Marius Lindvik und Johann Andre Forfang sowie Teamtrainer Magnus Brevig, der Assistenztrainer Thomas Lobben und der Servicemitarbeiter Adrian Livelten. Gegen sie wird wegen ihrer mutmaßlichen Beteiligung an Ausrüstungsmanipulationen beim Großschanzenspringen der Herren am vergangenen Samstag ermittelt.

Sechs Goldmedaillen holt Markus Eisenbichler bei Weltmeisterschaften, den Sieg bei der Vierschanzentournee verpasst er nur knapp. Doch die vergangenen Jahre laufen für den einstigen deutschen Vorzeige-Skispringer bitter. Nun beendet der Bayer seine Karriere - und kehrt noch einmal auf die große Bühne zurück.