
Drohen nach dem Atomausstieg Stromausfälle?
n-tv
Am 15. April findet der lange diskutierte und mehrfach verschobene Atomausstieg statt, die letzten Kernkraftwerke in Deutschland gehen dann vom Netz. Wird die Stromversorgung damit unsicherer? Strommarktexperte Fabian Huneke sieht zwar Risiken - die jedoch seien nicht so groß, dass man damit einen Weiterbetrieb der Kernkraftwerke rechtfertigen könne. "Zumal ein Weiterbetrieb der Kernkraftwerke nicht nur Risiken hätte, sondern auch sehr teuer wäre", sagt er im Interview mit ntv.de.
ntv.de: Drohen durch die Abschaltung der letzten deutschen Kernkraftwerke im Winter Stromausfälle, wenn die Tage dunkel sind und der Wind nicht weht?
Fabian Huneke: Nein, gemäß unserer stundenscharfen Strommarktanalyse drohen für den nächsten Winter keine Stromausfälle. Es gibt zwar weiterhin Szenarien, in denen es knapp wird mit Strom in Europa. Aber im Normalszenario ist das nicht zu erwarten.
Welche Risiken bestehen?

Bei einer Pressekonferenz sagt Russlands Präsident Wladimir Putin, mit der Einstellung der Kampfhandlungen einverstanden zu sein, stellt allerdings Bedingungen. Zum Beispiel müsse vor einer Waffenruhe geklärt sein, ob die ukrainischen Soldaten in Kursk ihre Waffen niederlegten und kapitulierten. Zudem müsse eine Waffenruhe "zu einem dauerhaften Frieden führen und die tiefer liegenden Ursachen dieser Krise angehen", meint Putin. Diese Ursachen sieht Russland nicht in seinem Angriffskrieg, sondern in der Fähigkeit der Ukraine, sich selbst zu verteidigen und seine Existenz aufrechtzuerhalten. Von den seit über drei Jahren formulierten Maximalforderungen des Kreml, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit das Ende der Ukraine bedeuten würden, rückt Putin weiterhin nicht ab. Die Reaktionen auf den Plattformen X und Bluesky: