Donald Trumps Kundgebung auf Kriegsschiff verboten
Frankfurter Rundschau
Eigentlich wollte Donald Trump mit seinen Fans den 04. Juli auf einem Kriegsschiff feiern. Doch daraus wird nichts. Die Kundgebung erhält keine Genehmigung.
Spanish Fort, Alabama - Seine Rückkehr fällt ins Wasser. Donald Trump muss umplanen. Eine Großkundgebung des ehemaligen Präsidenten auf dem stillgelegten Kriegsschiff USS Alabama im gleichnamigen Bundesstaat hat keine Genehmigung erhalten. Die Veranstaltung war für den vierten Juli 2021 geplant, den Unabhängigkeitstag in den USA. Doch aus dem Auftritt im „USS Alabama Battleship Memorial Park“ wird leider nichts. Die für das Museum und den Park zuständige Kommission, die im Auftrag des Bundesstaates Alabama arbeitet, erteilte Donald Trump keine Erlaubnis für eine Kundgebung. Es bestehe der Verdacht, dass es sich bei Trumps Party um „eine parteipolitische Veranstaltung und nicht um eine patriotische Feier“ handele, sagte Bill Tunnell, Vorsitzender der Kommission, gegenüber dem US-Nachrichtensender NBC 15. Die Bedenken seien umgehend formuliert worden, nachdem „die Republikanische Partei uns bezüglich des Events kontaktiert hat“, so Tunnell. Es wäre nicht der erste Auftritt von Donald Trump auf dem Kriegsschiff in Alabama gewesen. Im Wahlkampf 2016 hatte Trump dort bereits eine Kundgebung abgehalten. Das Verbot eines neuerlichen Auftritts ist auch deshalb verwunderlich, weil der Park und das Museum in der Vergangenheit bereits mehrfach für parteipolitische Veranstaltungen verwendet wurde. Rick Santorum, wie Trump und viele andere Kandidat der Republikaner im Vorwahlkampf 2016, war dort bereits 2012 aufgetreten. Vor allem Kandidaten der Konservativen nutzten für die eigenen Zwecke das militaristische Ambiente des Parks, in dem neben zwei ausrangierten Kriegsschiffen mehrere Panzer und Kampfflugzeuge ausgestellt werden.More Related News