
Die WM-Playoffs können zum Albtraum werden
n-tv
Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft löst am Ende souverän ihr Ticket für die WM in Katar. Anderen großen Nationen geht es anders: Sie und diverse Superstars müssen noch zittern. Und es ist gut möglich, dass sie sich noch gegenseitig aus dem Weg räumen. Am Abend drohen einige bittere Szenarien.
Ob es dem neuen Bundestrainer Hansi Flick oder doch eher der einfachen Qualifikations-Gruppe geschuldet ist: Deutschland hat am Ende überaus sorgenfrei das Ticket für die Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar gelöst. Als Gewinner seiner Gruppe J muss das DFB-Team heute ab 17 Uhr nicht nach Zürich schauen. Dort werden die Playoffs ausgelost, in denen zwölf Teams die letzten drei europäischen Plätze bei dem umstrittenen Turnier in der Wüste unter einander ausspielen. Wenn doch jemand mit DFB-Hintergrund einschaltet, setzt er sich dem Verdacht aus, ein Katastrophentourist zu sein. Denn wenn die Lose gezogen werden, geht bei arrivierten Fußball-Nationen die Angst um.
Da sind die Italiener, der Europameister, der im Sommer mit großer Klasse begeisterte. Nun müssen die Italiener bis März zittern, wenn in drei Wegen mit jeweils zwei Halbfinals und einem Endspiel geklärt wird, wer nach Katar fährt. Es gibt keine Rückspiele, in denen die Großen einen schwachen Tag reparieren könnten. Es wird hart und es wird ein Nervenspiel. Gegen Nordirland verspielte Italien den sicher geglaubten Gruppensieg noch. Tage zuvor hätte Jorginho, immerhin Europas Fußballer des Jahres, im direkten Duell gegen die Schweiz schon alles klar machen können - doch er verschoss in der Schlussminute einen Elfmeter.

Im Skandal um manipulierte Anzüge bei der Nordisch-WM sind fünf Mitglieder des norwegischen Teams vom Weltverband Fis vorläufig gesperrt worden. Darunter sind die Top-Athleten Marius Lindvik und Johann Andre Forfang sowie Teamtrainer Magnus Brevig, der Assistenztrainer Thomas Lobben und der Servicemitarbeiter Adrian Livelten. Gegen sie wird wegen ihrer mutmaßlichen Beteiligung an Ausrüstungsmanipulationen beim Großschanzenspringen der Herren am vergangenen Samstag ermittelt.

Sechs Goldmedaillen holt Markus Eisenbichler bei Weltmeisterschaften, den Sieg bei der Vierschanzentournee verpasst er nur knapp. Doch die vergangenen Jahre laufen für den einstigen deutschen Vorzeige-Skispringer bitter. Nun beendet der Bayer seine Karriere - und kehrt noch einmal auf die große Bühne zurück.