
Die wackelige Normalität des Fußballs
n-tv
Kaum ist die Europameisterschaft Geschichte, geht der Ligabetrieb wieder los. Und mit dem Start der Zweitliga-Saison kehrt auch ein bisschen Normalität zurück: Fans dürfen wieder ins Stadion. Wird nun alles, wie es einmal war? Zweifel sind angebracht.
Überraschend schnell geht's wieder los. Mit der beginnenden Spielzeit in der 2. Bundesliga meldet sich jener Fußball zurück, der vor fast anderthalb Jahren in die Knie ging und am Boden lag, weil er einem übermächtigen Gegner ausgeliefert war, der stärker war als alles, was es nicht nur im Sport bisher noch nicht gegeben hatte: Einer Pandemie, die beinahe das gesamte öffentliche Leben zum Erliegen brachte und ungeahnte Einschränkungen für die Menschen bedeutete. Der sonst sinnstiftende Fußball mutierte quasi über Nacht zu einer Lebenslücke, die schonungslos aufdeckte, was den Fans urplötzlich genommen wurde: Die Begeisterung und unbändige Vorfreude auf das nächste Spiel, die explosionsartig ausbrechenden Emotionen im Stadion, der Jubel und die Glückseligkeit, die man mit Freunden ekstatisch zelebriert. Und natürlich der fachliche Austausch bei Bratwurst und Bier vor dem Spiel, die leidenschaftlichen Diskussionen nach dem Spiel, in denen sich jeder als professioneller Analyst versucht.
Im Skandal um manipulierte Anzüge bei der Nordisch-WM sind fünf Mitglieder des norwegischen Teams vom Weltverband Fis vorläufig gesperrt worden. Darunter sind die Top-Athleten Marius Lindvik und Johann Andre Forfang sowie Teamtrainer Magnus Brevig, der Assistenztrainer Thomas Lobben und der Servicemitarbeiter Adrian Livelten. Gegen sie wird wegen ihrer mutmaßlichen Beteiligung an Ausrüstungsmanipulationen beim Großschanzenspringen der Herren am vergangenen Samstag ermittelt.

Sechs Goldmedaillen holt Markus Eisenbichler bei Weltmeisterschaften, den Sieg bei der Vierschanzentournee verpasst er nur knapp. Doch die vergangenen Jahre laufen für den einstigen deutschen Vorzeige-Skispringer bitter. Nun beendet der Bayer seine Karriere - und kehrt noch einmal auf die große Bühne zurück.