
Die umkämpften Olympischen Spiele in Moskau
n-tv
Auch 1980 ist die Welt nicht in Ordnung. Heute vor 41 Jahren werden die Olympischen Sommerspiele im Zentralen Lenin-Stadion in Moskau eröffnet. Über 40 Länder sind nicht dabei. Sie boykottieren die Spiele, die auch als "Chemiker-Spiele" in die Geschichte eingehen.
Es war die wohl spektakulärste Eröffnungsfeier, die Olympische Spiele bis dahin gesehen hatten. Im Zentralen Lenin-Stadion (heute Luschniki), in dem 103.000 Zuschauer Platz fanden, war am 19. Juli 1980 ein ganzer Tribünenblock mit Statisten bestückt worden. Mit bunten Fähnchen erzeugten die "Sowjetmenschen" riesige Bilder, passend zu den Geschehnissen im Stadion. Dort spielte sich bei den ersten Sommerspielen in einem kommunistischen Staat bis dahin Ungesehenes ab. Beim Einmarsch der Athletinnen und Athleten liefen einige Nationen hinter der Olympia-Flagge statt hinter ihrer eigenen her. Es war ein Zeichen des Protestes gegen den Einmarsch sowjetischer Truppen in Afghanistan.
Im Skandal um manipulierte Anzüge bei der Nordisch-WM sind fünf Mitglieder des norwegischen Teams vom Weltverband Fis vorläufig gesperrt worden. Darunter sind die Top-Athleten Marius Lindvik und Johann Andre Forfang sowie Teamtrainer Magnus Brevig, der Assistenztrainer Thomas Lobben und der Servicemitarbeiter Adrian Livelten. Gegen sie wird wegen ihrer mutmaßlichen Beteiligung an Ausrüstungsmanipulationen beim Großschanzenspringen der Herren am vergangenen Samstag ermittelt.

Sechs Goldmedaillen holt Markus Eisenbichler bei Weltmeisterschaften, den Sieg bei der Vierschanzentournee verpasst er nur knapp. Doch die vergangenen Jahre laufen für den einstigen deutschen Vorzeige-Skispringer bitter. Nun beendet der Bayer seine Karriere - und kehrt noch einmal auf die große Bühne zurück.