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Die Leiden des jungen İlkay
n-tv
Die Tragik des İlkay Gündoğan schreibt im Finale der Champions League ein weiteres Kapitel, wie es Goethe in seinem "Werther" nicht besser hätte auf Papier bringen können: Der verletzungsgeplagte Nationalspieler scheitert erneut kurz vor dem Triumph. Jetzt kann nur eines helfen.
İlkay Gündoğan ist verliebt. Nur erwidert sein Objekt der Begierde die Zuneigung mal wieder nicht die Gefühle. Der junge İlkay leidet. Ähnlich wie Johann Wolfgang von Goethes junger Werther aufgrund der nicht erwiderter Liebe zu Lotte. So wie Werther beim Anblick Lottes jauchzt "eins der liebenswürdigsten Geschöpfe" kennengelernt zu haben, so hat auch der Fußball, "ein Engel", Gündoğans kompletten "Sinn gefangengenommen". Schon immer. Der deutsche Nationalspieler, einer der besten seiner Zunft weltweit, lebt für seinen Sport. Opfert sich auf für ihn, durchlebt Verletzungen und schwere Krankheiten (Corona) - und muss doch im Finale der Champions League zum wiederholten Male eine herbe Niederlage kurz vor dem großen Erfolg einstecken. Wie die meisten wissen dürften: Werthers einseitige Liebesgeschichte geht nicht gut aus. İlkay Gündoğan weiß natürlich zwischen Fußball und dem "echten Leben" zu unterscheiden - und doch frustet er frei nach Werthers Motto: "O was ist der Mensch, dass er über sich klagen darf!" Der Schmerz sitzt tief nach dem 0:1 gegen den FC Chelsea: "Es nervt gewaltig, etwas nach einer Finalniederlage zu posten", schreibt der 30-Jährige bei Twitter. "Wir waren so nah dran, es tut so weh - heute noch mehr als gestern, um ehrlich zu sein." Auch die Liebesgeschichte des Mittelfeldspielers von Manchester City findet mal wieder kein Happy End.More Related News