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Die israelischen Mista'aravim-Soldaten
n-tv
Zu den Waffen der israelischen Spezialeinheit Mista'aravim gehören auch Kefije und Hidschab. Die Undercover-Truppe operiert und lebt unter den Palästinensern. Ihre Geschichte geht zurück in die Zeit vor der Staatsgründung Israel.
Im Sommer 1941, während des Zweiten Weltkriegs, kam es zu einer von britischen Truppen angeführten Offensive gegen das französisch kontrollierte Gebiet von Syrien und Libanon - wobei das Frankreich, das dieses Territorium verwaltete, das mit Deutschland verbündete Vichy-Regime war. Der sogenannte syrisch-libanesische Feldzug zielte darauf, Deutschland daran zu hindern, die Region für Angriffe auf den in Nordafrika tobenden Wüstenkrieg zu nutzen. Bei dieser Operation wurden auch zahlreiche Kämpfer des Palmach eingesetzt, einer Eliteeinheit der Hagana-Miliz, aus der später die israelischen Streitkräfte (IDF) entstanden.
"Um dem Feind zu schaden, führten wir verschiedene Sabotageakte durch", erzählt der 92-jährige Nissim Mizrahi während eines Vortrages im Palmach-Museum in Tel Aviv. "Wir sammelten Informationen, sprengten Brücken und Munitionsdepots." Der emeritierte Arabist stammt aus einer jüdischen Familie aus Damaskus und wanderte 1945 ins britische Mandatsgebiet Palästina aus. Mit 16 schloss er sich der Palmach an und wurde Mitglied ihrer arabischen Abteilung. "Durch mein orientalisches Aussehen und weil ich der Sprache mächtig war, war ich bei verschiedenen Undercover-Operationen dabei. Die Erfahrungen unserer Truppe waren auch später im israelischen Unabhängigkeitskrieg von Bedeutung."
Nachdem sich die IDF nach der Gründung Israels 1948 formiert hatte, wurde deren arabische Abteilung im Laufe der Jahre durch verschiedene Einheiten professionalisiert - darunter auch die Mista'aravim, die international durch die Netflix-Serie "Fauda" bekannt geworden sind. Der hebräische Begriff kommt vom arabischen "Musta'arabi", einem Wort für Juden, die im Nahen Osten und Nordafrika unter Arabern lebten. Die Spezialeinheit der IDF, auch bekannt als "Duvdevan" ("Kirsche") wird zur Terrorismusbekämpfung eingesetzt sowie bei der nachrichtendienstlichen Aufklärung in feindlicher Umgebung.
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