
Die große DEG schlittert fassungslos auf den Abgrund zu
n-tv
Die Düsseldorfer EG ist eine Eishockey-Institution, eines der Zugpferde der DEL. Doch der Traditionsverein steht vor dem Abgrund: Dem achtfachen deutschen Meister droht der Abstieg, der noch zum Absturz werden kann.
Nach dem schmerzhaften Tiefschlag holten sich die angezählten Spieler der Düsseldorfer EG noch die Beschimpfungen der eigenen Fans ab, dann verschwanden sie in der Kabine - und kehren womöglich nur noch ein einziges Mal auf das Eis der Deutschen Eishockey Liga (DEL) zurück. Denn der Abstieg des Altmeisters steht unmittelbar bevor: Nach dem 1:5-Debakel im vollmundig ausgerufenen "Spiel des Jahres" beim direkten Konkurrenten Augsburger Panther kann der tief gestürzte Traditionsklub den Klassenerhalt nicht mehr aus eigener Kraft schaffen.
"Wir hatten es seit zwei Wochen selbst in der Hand, und wir haben es jedes Mal einfach vermasselt, jeden Matchball", sagte Stürmer Laurin Braun bei MagentaSport und fügte ratlos an: "Es ist einfach nicht gut, was hier gerade abgeht." Mehr noch: Es bahnt sich eine Katastrophe an - für den achtmaligen Meister, dem eine ungewisse Zukunft in der Zweitklassigkeit droht, und für die Liga, die eines ihrer größten Aushängeschilder verlieren könnte.
Mit einem Sieg im vielleicht wichtigsten Spiel der jüngeren Vereinsgeschichte seit der Gründung der DEL hätte die DEG sich aller Abstiegssorgen entledigen und eine völlig verkorkste Saison mit einem dicken blauen Auge überstehen können. Doch obwohl Braun versprochen hatte, in Augsburg "mit 110 Prozent" wie in "Spiel sieben im Finale" oder im "Spiel des Jahres" aufzutreten, lieferten die Düsseldorfer wie so oft in dieser Spielzeit nicht. "Wir haben den Klub, die Stadt und die Geschichte im Stich gelassen", sagte Topscorer Brendan O'Donnell bei MagentaSport. Das könnte fatale Folgen haben.

Mit Christian Jungwirth musste der ganz große Stuttgarter Star sein Heimspiel in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle vor 13.000 Zuschauern absagen, das Event verspricht sportlich aber jede Menge actiongeladene MMA-Fights - darunter auch der Titelkampf im Schwergewicht zwischen dem Stuttgarter Lazar Todev und Will Fleury. Dazu wollen mehrere Lokalmatadoren in der schwäbischen Metropole groß auftrumpfen. Ob ihnen das gelingt, könnt Ihr hier im Liveblog verfolgen oder im Livestream auf RTL+.

Zwei Minuten hat der Hauptstadtklub Hoffnung. Mehr nicht. Läuft wirklich alles gegen sie. Hertha BSC befindet sich nach der nächsten Pleite, diesmal gegen Schalke, ganz nah am Tor zur Hölle, am Tor zur 3. Liga. Besser läuft es für Köln. Die holen in Ulm einen ganz wichtigen Sieg. Magdeburg stolpert.