
Die beeindruckende Wandlung der Eisbären Berlin
n-tv
Nach einer großen Enttäuschung im vergangenen Jahr stehen die Eisbären Berlin vor der zehnten Eishockey-Meisterschaft. Vor allem das Vertrauen in den Trainer zahlt sich aus. Jetzt sind die Eisbären wieder dort, wo sie nach eigenen Ansprüchen hingehören.
Die Stille irritierte Eishockey-Nationalspieler Lean Bergmann. "Es war ruhig. Ich habe gedacht, der Torhüter hat den Schuss gehalten. Dann habe ich die hängenden Köpfe der Bremerhavener gesehen, da war die Freude doppelt so groß", sagte der Stürmer der Eisbären Berlin nach dem 2:1-Siegtreffer von Yannick Veilleux in der 98. Minute bei den Fischtown Pinguins. Nach einer schwachen Vorsaison mit Abstiegsangst fehlen den Berlinern nach dem Siegtreffer im längsten Finalspiel der Deutschen Eishockey Liga nur noch zwei Siege für den zehnten Titel.
Am Dienstag (19.30 Uhr/MagentaSport und DF1) können die Eisbären im vierten Match eine Vorentscheidung schaffen. "Eine tolle Gelegenheit", sagte Bergmann. Das 2:1 in Bremerhaven war in den diesjährigen Playoffs bereits der dritte Sieg nach Verlängerung. Im Halbfinale wurden die Straubing Tigers zweimal in der Extraspielzeit bezwungen, am Sonntag jubelten die Eisbären an der Nordsee. "Es zeigt die Qualität in der Mannschaft, dass wir in Drucksituationen cool bleiben", sagte Bergmann. Trainer Serge Aubin schwärmte: "Die Jungs sind mental top. Sie sind immer drangeblieben und haben einen Weg gefunden."
Am Dienstag kann der Rekordmeister in heimischer Arena den nächsten Schritt machen. Der Heimvorteil ist von Bremerhaven nach Berlin gewandert. Gewinnen die Eisbären nun die Partien in der eigenen Arena am Dienstag und in Spiel sechs, ist ihnen der Titel nicht mehr zu nehmen. Trainer Aubin interessiert das derzeit noch wenig. "Es spielt keine Rolle, auf welchem Eis die Jungs spielen. Wir werden bereit sein, ganz egal, wo es ist", erklärte der 49-Jährige. Auch am Freitag in Bremerhaven kann die Serie zugunsten der Berliner vorbei sein.

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