
DFB-Elf kann sich beim "Wahnsinn" was abschauen
n-tv
Bei den Special Olympics ist der Fußball ein Publikumsmagnet. Vor der Kulisse des Berliner Olympiastadions fertigen die Deutschen die Schweiz mit einem Kantersieg ab, das ist ihnen ob des olympischen Gedankens fast schon unangenehm.
Das Ergebnis war überdeutlich, doch beim gemeinsamen Gruppenfoto und der La-Ola-Welle für die begeisterten Zuschauer war auch in den Schweizer Gesichtern die pure Freude zurück. 0:25 hatten die Special-Olympics-Kicker gerade ihr Halbfinale gegen Deutschland verloren, die Stimmung war dank der lautstarken Unterstützung dennoch prächtig. Davon ließen sich natürlich auch die Deutschen anstecken, auch wenn die Gruppeneinteilung und die daraus resultierenden Ergebnisse für ein wenig Unmut sorgen.
"Es sind gemischte Gefühle. Gegen eine Mannschaft 25:0 zu gewinnen, ist nicht der olympische Gedanke. Wir hätten in die Gruppe A gemusst, das ist ein Skandal", sagte Stürmer Vincent Grüneberg. Die Weltspiele für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung in Berlin seien für alle "einfach klasse", sagte Trainer Michael Kürten - obwohl die deutschen Kicker aufgrund des minimal schlechteren Torverhältnisses in einer "Hammergruppe" nur in der Leistungsgruppe 2 um Gold kämpfen.
Dennoch ist die Motivation riesig, vor dem heimischen Publikum am Samstag gegen Uganda nochmal alles zu geben. "Wir wollen Gold. Das wollen wir uns nicht nehmen lassen, und wir wollen das nicht abschwächen, dass wir dann in Gruppe B Gold geholt hätten", so Grüneberg. Die deutschen Frauen haben noch die Chance auf Bronze.

Im Skandal um manipulierte Anzüge bei der Nordisch-WM sind fünf Mitglieder des norwegischen Teams vom Weltverband Fis vorläufig gesperrt worden. Darunter sind die Top-Athleten Marius Lindvik und Johann Andre Forfang sowie Teamtrainer Magnus Brevig, der Assistenztrainer Thomas Lobben und der Servicemitarbeiter Adrian Livelten. Gegen sie wird wegen ihrer mutmaßlichen Beteiligung an Ausrüstungsmanipulationen beim Großschanzenspringen der Herren am vergangenen Samstag ermittelt.

Sechs Goldmedaillen holt Markus Eisenbichler bei Weltmeisterschaften, den Sieg bei der Vierschanzentournee verpasst er nur knapp. Doch die vergangenen Jahre laufen für den einstigen deutschen Vorzeige-Skispringer bitter. Nun beendet der Bayer seine Karriere - und kehrt noch einmal auf die große Bühne zurück.