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Deutschsommer: Theater spielen statt Karteikarten schreiben
Frankfurter Rundschau
Beim Deutschsommer verbessern Kinder aus Intensivklassen spielerisch ihre Sprachkenntnisse. Am 19. Juli geht es los.
Das Verb ist der Chef im Satz!“, ruft der Drittklässler Ahmed aufgeregt in die Runde. Während die meisten seiner Freunde gerade die Sommerferien genießen, beschäftigt er sich nämlich mit den verschiedenen Wortarten – Nomen, Adjektive und Verben. Ahmed ist eines von rund 150 Kindern, die dieses Jahr am Deutschsommer teilnehmen, einem Projekt für Sprachförderung von der Stiftung Polytechnische Gesellschaft. Über drei Wochen hinweg sollen Drittklässler, die Unsicherheiten im Sprachgebrauch haben, spielerisch ihr Deutsch verbessern. Die Kinder haben unterschiedliche Hintergründe. Manche leben erst seit kurzer Zeit in Deutschland, andere wurden hier geboren. Häufig leben sie jedoch in Haushalten, in denen nicht viel Deutsch gesprochen wird. Durch die Sommerferien entstehe deshalb häufig eine Art Loch, in dem die Kinder ihre Sprachkenntnisse verlernen, erläutert Christopher Textor, leitender Ministerialrat im Hessischen Kultusministerium.More Related News