
Deutschland will Luftabwehrsystem aus Israel
n-tv
Bei dem Staatsbesuch von Premier Lapid in Berlin schwärmt Kanzler Scholz öffentlich von den Vorzügen des israelischen Luftabwehrsystems Arrow 3. Kreisen zufolge führt die Bundesregierung bereits Kaufgespräche mit Jerusalem.
Deutschland führt Gespräche über den Kauf des israelischen Raketenabwehrsystems Arrow 3. Ein Vertrag sei aber noch nicht unterzeichnet, hieß es in Regierungskreisen in Berlin. Zuvor hatte Israels Ministerpräsident Yair Lapid nach einem Treffen mit Kanzler Olaf Scholz gesagt, dass Israels Deutschland beim Aufbau der Luftverteidigung helfen werde.
"Israel ... wird eine Rolle beim Aufbau der neuen deutschen Verteidigungskräfte spielen, vor allem im Bereich der Luftverteidigung", sagte Lapid. Er bezeichnete die Gespräche als Teil von einem "möglichen zukünftigen Deal", lehnte es aber ab, die Kosten zu nennen. Scholz sagte, Deutschland werde seine Verteidigung durch den Kauf weiterer Luftverteidigungssysteme stärken und bezeichnete das Arrow-3-System als ein "leistungsstarkes Angebot". Er lehnte es aber ebenfalls ab, auf Einzelheiten einzugehen.
Die Arrow-3-Raketen sind so konzipiert, dass sie über die Erdatmosphäre hinaus fliegen können, wo sich ihre Sprengköpfe abtrennen, die dann ihre Ziele verfolgen und abschießen. Solche Höhenabschüsse sollen ankommende atomare, biologische oder chemische Raketen sicher zerstören.

Sie hatten sich doch längst verabschiedet, nun sind sie wieder da: Der ganze alte Bundestag kommt in Berlin zusammen, um über die Schuldenpläne von Union und SPD zu diskutieren. Im Zentrum des Geschehens: die Grünen. Um deren Zustimmung werben die kommenden Regierungsparteien. Doch die zieren sich genüsslich.