
Deutschland ehrt seine Afghanistan-Veteranen
n-tv
Als die letzten Bundeswehr-Soldaten aus Afghanistan zurückkamen, stand kein Vertreter der Bundesregierung am Flughafen. Zwei Wochen später wurde ein Großer Zapfenstreich angesetzt, dann verschoben. Heute findet die Ehrung statt.
Dreieinhalb Monate nach dem Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan werden Soldatinnen und Soldaten, die dort im Einsatz waren, mit einem Großen Zapfenstreich geehrt. Zugleich wird der 59 Männer gedacht werden, die dort getötet wurden oder starben.
Während der Einsatz weiter umstritten ist, würdigten Politikerinnen und Politiker aus Regierung und Opposition die Leistung der Soldatinnen und Soldaten. "Ich bin der festen Überzeugung, dass die Bundeswehr auf ihren Einsatz in Afghanistan stolz sein kann", sagte Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer von der CDU. "Alle Aufträge, die das Parlament gegeben hat, wurden erfüllt." Trotzdem gehe es auch darum, "offen und ehrlich" Bilanz zu ziehen.

Bei einer Pressekonferenz sagt Russlands Präsident Wladimir Putin, mit der Einstellung der Kampfhandlungen einverstanden zu sein, stellt allerdings Bedingungen. Zum Beispiel müsse vor einer Waffenruhe geklärt sein, ob die ukrainischen Soldaten in Kursk ihre Waffen niederlegten und kapitulierten. Zudem müsse eine Waffenruhe "zu einem dauerhaften Frieden führen und die tiefer liegenden Ursachen dieser Krise angehen", meint Putin. Diese Ursachen sieht Russland nicht in seinem Angriffskrieg, sondern in der Fähigkeit der Ukraine, sich selbst zu verteidigen und seine Existenz aufrechtzuerhalten. Von den seit über drei Jahren formulierten Maximalforderungen des Kreml, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit das Ende der Ukraine bedeuten würden, rückt Putin weiterhin nicht ab. Die Reaktionen auf den Plattformen X und Bluesky: