
Deutscher Clásico soll kein Geisterspiel sein
n-tv
Am vergangenen Samstag feiern 50.000 Zuschauer den Sieg des 1. FC Köln über Mönchengladbach. Das sorgt für Empörung und eine Reaktion aus der Politik. Geisterspiele werden diskutiert, das Topspiel zwischen dem BVB und Bayern soll es aber nicht treffen. In Bayern ist man einen Schritt weiter.
Die Geisterspiele im deutschen Profi-Sport sind endgültig zurück. Aber noch nicht in allen Bundesländern. Zum Klassiker in der Fußball-Bundesliga zwischen Borussia Dortmund und Bayern München soll der BVB das Stadion zu einem Drittel auslasten dürfen. Das sagte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann bei ntv. "Wir haben uns in der Regierung darauf verständigt, dass wir jetzt erst einmal die Kapazität der Stadien auf ein Drittel beschränken werden. Keine Stehplätze mehr, alles auf Sitzplätze und dann halten wir das für vertretbar", so der Minister.
Allerdings könnte die Ministerpräsidentenkonferenz am Donnerstag diesen Plan durchkreuzen. Ein Entwurf, der ntv vorliegt, sieht vor, maximal 10.000 Zuschauende zu Großveranstaltungen zuzulassen. Das wären deutlich weniger als die 27.000, die laut Laumanns Aussage beim BVB ins Stadion dürften. Die Ministerpräsidenten tagen am Donnerstag. Solange gibt es in den verschiedenen Bundesländern diverse Regeln und Überlegungen.

Im Skandal um manipulierte Anzüge bei der Nordisch-WM sind fünf Mitglieder des norwegischen Teams vom Weltverband Fis vorläufig gesperrt worden. Darunter sind die Top-Athleten Marius Lindvik und Johann Andre Forfang sowie Teamtrainer Magnus Brevig, der Assistenztrainer Thomas Lobben und der Servicemitarbeiter Adrian Livelten. Gegen sie wird wegen ihrer mutmaßlichen Beteiligung an Ausrüstungsmanipulationen beim Großschanzenspringen der Herren am vergangenen Samstag ermittelt.

Sechs Goldmedaillen holt Markus Eisenbichler bei Weltmeisterschaften, den Sieg bei der Vierschanzentournee verpasst er nur knapp. Doch die vergangenen Jahre laufen für den einstigen deutschen Vorzeige-Skispringer bitter. Nun beendet der Bayer seine Karriere - und kehrt noch einmal auf die große Bühne zurück.