
Deutsche Bank wehrt sich gegen Epstein-Klage
n-tv
Von 2013 bis 2018 ist Jeffrey Epstein Kunde bei der Deutschen Bank. Ein Fehler, der nicht hätte passieren dürfen, sagt das Geldhaus rückblickend auf die geschäftliche Beziehung zu einem Mann, der junge Frauen sexuell ausgebeutet hat. Schadenersatz will die Bank aber nicht zahlen.
Die Deutsche Bank und JPMorgan Chase haben in den USA die Abweisung von Klagen wegen ihrer Geschäfte mit dem Sexualstraftäter Jeffrey Epstein beantragt. Sie hätten sich weder an dem Sexhandel ihres ehemaligen Kunden beteiligt noch davon profitiert, erklärten die beiden Bankhäuser in Unterlagen, die sie bei einem Bundesgericht in Manhattan eingereicht haben.
Eine Gruppe namentlich nicht genannter Frauen hatten Ende November Klagen gegen die Banken eingereicht. Sie werfen ihnen vor, von dem verstorbenen Hedgefonds-Manager, dem die sexuelle Ausbeutung jugendlicher Frauen vorgeworfen wurde, finanziell profitiert zu haben.
Die Frauen hätten nicht darlegen können, dass die Institute gegen Gesetze gegen Menschenhandel verstoßen hätten, argumentieren JPMorgan und die Deutsche Bank. Sie seien nicht für den durch Epstein begangenen Missbrauch verantwortlich und seien auch nicht dazu verpflichtet, Frauen vor Epstein zu schützen. Ein Anwalt der Frauen erklärte, die Klage vom 24. November spreche für sich. Es enttäusche, dass die Banken sich weiter weigern, Verantwortung in diesem Zusammenhang zu übernehmen.