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Der FC Bayern trauert um Klaus Wunder
n-tv
Im Landesmeister-Finale 1975 kommt Klaus Wunder für den schwer verletzten Uli Hoeneß ins Spiel, gewinnt mit dem FC Bayern den wichtigsten Fußball-Europapokal. Jetzt ist der ehemalige Stürmer im Alter von 73 Jahren gestorben. Die Münchner erinnern sich gern an "Cäsar".
Klaus Wunder ist tot. Der langjährige Bundesliga-Fußballer starb im Alter von 73 Jahren, wie der FC Bayern mitteilte. Mit den Münchnern gewann Wunder, Spitzname "Cäsar", 1975 den Vorgängerwettbewerb der heutigen Champions League, den Europapokal der Landesmeister. Im Finale gegen Leeds United (2:0) wurde er für Uli Hoeneß eingewechselt. "Der FC Bayern ist in Trauer vereint mit den Angehörigen von Klaus Wunder", sagte Präsident Herbert Hainer: "Er war ein hervorragender Spieler (...) und zudem ein toller Mensch, der immer alles für die Fans gegeben hat - unser Verein wird den 'Cäsar' des Fußballs nie vergessen."
Insgesamt absolvierte der Stürmer 209 Spiele in der Bundesliga und erzielte dabei für den MSV Duisburg, Hannover 96, Werder Bremen und den Rekordmeister insgesamt 53 Tore. Im September 1973 kam Wunder zu seinem ersten und einzigen Länderspiel, beim 1:0-Auswärtssieg in der Sowjetunion wurde er in der 64. Minute eingewechselt. Für die Amateur-Nationalmannschaft bestritt er zwischen 1970 und 1972 zudem 20 Spiele (6 Tore) und gemeinsam mit Uli Hoeneß, Bernd Nickel und Ottmar Hitzfeld auch das olympische Fußballturnier 1972 in München.
Im Landesmeister-Finale 1975 kam Wunder schon vor der Halbzeit ins Spiel, nachdem sich Hoeneß schwer am Knie verletzt hatte - es war jene Blessur, die letztlich auch ursächlich für das Ende seine Profikarriere 1979 mit nur 27 Jahren war. Für die Münchner war es der zweite von drei aufeinanderfolgen Triumphen, die den Aufstieg zum Weltklub endgültig machten.
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