
Davis-Cup-Team muss bitteres Zverev-Aus verkraften
n-tv
Die deutschen Tennisherren müssen die Qualifikation für die Davis-Cup-Finalrunde ohne Alexander Zverev schaffen. Er laboriert immer noch an dem Infekt, der ihn bei seinem bitteren Knockout bei den Australian Open gegen Daniil Medvedev geschwächt hatte.
Topspieler Alexander Zverev wird dem deutschen Davis-Cup-Team bei der anstehenden Qualifikationspartie in Ungarn fehlen. Der Australian-Open-Halbfinalist leide noch immer unter einem Infekt, der ihn bereits bei der Niederlage gegen den Russen Daniil Medwedew zuletzt in Melbourne geschwächt habe, teilte der Deutsche Tennis Bund mit. Für den 26 Jahre alten Hamburger rückt Maximilian Marterer in das Team für die Partie an diesem Freitag und Samstag in Tatabanya.
"Wir haben bis zuletzt gehofft, dass Alexander nach seinen starken Auftritten in Australien uns auch gegen Ungarn unterstützen kann. Leider hat die Zeit für ihn nicht gereicht, um rechtzeitig fit zu werden", sagte der deutsche Davis-Cup-Teamchef Michael Kohlmann. "Jetzt müssen wir als Team zusammenstehen, um den Ausfall zu kompensieren." Kohlmann zeigte sich überzeugt, dass die deutsche Mannschaft auch ohne Zverev bestehen könne. Ein wichtiger Faktor dafür sei die Geschlossenheit seiner Mannschaft.
Zum Team gehören auch Routinier Jan-Lennard Struff, Dominik Koepfer sowie die Doppel-Spezialisten Tim Pütz und Kevin Krawietz. Linkshänder Marterer habe sich nach seiner Auftaktniederlage beim ATP-Turnier sofort bereiterklärt, für Zverev einzuspringen. Der 92. der Weltrangliste hatte dies bereits im vorigen September beim Relegationsspiel in Bosnien-Herzegowina erfolgreich getan. In Ungarn geht es nun um die Qualifikation für die Gruppenphase des Davis Cups im September. Bei den Gastgebern gehören in Fabian Marozsan und Marton Fucsovics zwei Spieler aus den Top 100 der Weltrangliste zum Aufgebot.

Im Skandal um manipulierte Anzüge bei der Nordisch-WM sind fünf Mitglieder des norwegischen Teams vom Weltverband Fis vorläufig gesperrt worden. Darunter sind die Top-Athleten Marius Lindvik und Johann Andre Forfang sowie Teamtrainer Magnus Brevig, der Assistenztrainer Thomas Lobben und der Servicemitarbeiter Adrian Livelten. Gegen sie wird wegen ihrer mutmaßlichen Beteiligung an Ausrüstungsmanipulationen beim Großschanzenspringen der Herren am vergangenen Samstag ermittelt.

Sechs Goldmedaillen holt Markus Eisenbichler bei Weltmeisterschaften, den Sieg bei der Vierschanzentournee verpasst er nur knapp. Doch die vergangenen Jahre laufen für den einstigen deutschen Vorzeige-Skispringer bitter. Nun beendet der Bayer seine Karriere - und kehrt noch einmal auf die große Bühne zurück.